Nach einer kurzen Abtastphase ließ das neuformierte Team von NawaRo ihre Stärke aufblitzen. In der ersten technischen Auszeit fand Coach Lukasz Przybylak die richtigen Worte. „Ich habe den Mädels gesagt, dass sie an ihre Spielstärke glauben sollten. Denn dann haben wir eine Chance in Aachen.“ Das beherzigte das Team. Fortan lief das Spiel von NawaRo immer runder. Die Straubingerinnen riskierten im Aufschlag viel und wurden belohnt. Aachens Angriff kam nicht mehr so druckvoll, wie zu Beginn der Partie zum Zug. NawaRo seinerseits nutzte konsequent seine Chancen und setzte sich ab (20:14). Diesen Vorsprung konservierte NawaRo bis zum Satzende. Den Satzball verwandelte Oliva Nicholson, die Aachens Annahme mit einem Aufschlag in den drei Meter Raum überraschte (25:17).
Michalewicz spielt ihre Angreiferinnen frei
Nach dem erfolgreichen Auftakt spielte NawaRo auch im zweiten Satz weiter konsequent. Auch zwischenzeitliche Wackler glich Zuspielerin Agata Michalewicz mit tollen Pässen aus. Der Straubinger Block blieb weiter sehr stabil, so dass auch die Abwehr gute Möglichkeiten hatte sich auszuzeichnen. Bei Aachen wollte nicht so viel gelingen, so dass sich NawaRo schnell absetzen konnte (19:11). Diesen Vorsprung behielt NawaRo bis zum Ende des Durchgangs. Den Satzball verwandelte Laura Rodwald mit etwas Unterstützung des Aachener Blocks. Dieser fälschte ihren Angriff so ab, dass Aachens Libera Annie Cesar den Ball nicht mehr kontrollieren konnte (25:15). Somit hatte NawaRo nicht nur den zweiten Satz, sondern auch den ersten Punkt der Saison gewonnen.
Auch nach der Pause hoch konzentriert
In der zehn Minuten Pause versuchte die Aachener Trainerin Mareike Hindriksen alles, um ihr Team wieder in die Spur zu bekommen. Das gelang nur bedingt, denn NawaRo nutzte seine Chancen weiter so konsequent, wie vor der Pause. Die Folge Straubing setzte sich wieder ab (12:7). Zum Satzende hin schmolz der Straubinger Vorsprung zwar noch etwas. Der dritte Satzgewinn geriet aber nicht wirklich in Gefahr. Beim Stand von 23:18 war es letztlich jedem in der Aachener Halle klar, dass NawaRo drei Punkte im Bus von Ebenbeck Reisen verstauen würde. Letztlich beendete ein Aufschlagfehler der Ladies in Black die Partie zu Gunsten von NawaRo (25:21).
Rodwald MVP der Partie
Nach der Partie kannte bei den Straubinger Mädels der Jubel keine Grenzen mehr. Die Mädels lagen sich auf dem Feld in den Armen und feierten einen hochverdienten 3:0 Erfolg (25:17, 25:15, 25:21). Als MVP wurde nach dem Spiel bei NawaRo die Außenangreiferin Laura Rodwald gewählt. Rodwald hatte, wie alle Straubinger Angreiferinnen das gesamte Spiel über hochkonzentriert ihre Chancen genutzt. „Laura war heute echt gut. Sie hat sich die Medaille redlich verdient“, erklärte Co-Trainer Benrhard Prem, der sehr zufrieden mit der Leistung seiner Spielerinnen war. „Ab einem gewissen Zeitpunkt des Spiels ist es uns gelungen Aachen immer neue Herausforderungen zu stellen. Man muss aber auch bedenken, dass Aachen nicht komplett antreten konnte.“ Besonders freute Prem der Umgang der Spielerinnen miteinander auf und neben dem Feld. „Die Mädels kommunizieren sehr gut miteinander. Das sieht man als außenstehender kaum, aber es ist so wichtig, um erfolgreich Volleyball zu spielen.“ Die Spielerinnen sollten jetzt den 3:0 Erfolg genießen, müssen dabei aber auf dem Boden bleiben, mahnt Prem zur Bescheidenheit. „Wir müssen uns bewusst sein, dass wir gegen jeden Gegner in der Liga eine Topleistung benötigen, wenn wir eine Chance auf Punkte haben wollen. Ab Montag gilt daher unsere volle Konzentration dem nächsten Gegner.“
Niederbayern-Derby am Samstag
Mit dem Sieg im Rücken gilt bei NawaRo jetzt die volle Konzentration dem Heimauftakt am kommenden Samstag. Am 5. November, 19.30 Uhr gastieren die Roten Raben Vilsbiburg zum Niederbayern-Derby in der turmair Volleyballarena. Ein besonderes Spiel für Headcoach Lukasz Przybylak, der dort vier Jahre als Trainer gearbeitet hat. „Das wird ein ganz emotionales Spiel für mich, weil ich da sicher auch viele Fans sehen werde, die vergangene Saison noch mein Team in Vilsbiburg unterstützt haben. Aber ab dem ersten Aufschlag ist das alles vergessen und wir werden alles reinwerfen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die Raben eine sehr gute Mannschaft haben. Mit der lautstarken Unterstützung unserer Fans, werden wir versuchen den Raben so lange, wie möglich Paroli zu bieten“, verspricht Przybylak ein heißes Derby. Tickets für die Partie gibt es bereits im Online-Ticket-Shop von NawaRo, in der NawaRo-Geschäftsstelle und beim Leserservice des Straubinger Tagblatts am Ludwigsplatz 26 in Straubing.
Helfer für das Aufbauteam gesucht
Das Aufbauteam von NawaRo Straubing sucht aktuell noch fleißige Helfer, die mithelfen die Sporthalle des turmair Gymnasiums vor den Spielen in die turmair Volleyballarena zu verwandeln. Die Helfer erhalten freien Eintritt zu den Heimspielen von NawaRo. Interessierte Straubinger können sich bei Georg Kettenbohrer (0160-44 31 316) melden. Der Aufbau für das Derby ist am Freitag, 4. November um 20 Uhr. Der Abbau erfolgt direkt nach Spielende.
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