In Böblingen: Ausst. „Sebastian Rogler – Übergangshelfer“ (01.10. – 12.11.2022)

Mehrfachbegabungen bei hiesigen KünstlerInnen untermauern die Kreativität des deutschen Südwestens. Sebastian Rogler (1961 geboren in Tübingen, lebt in Tübingen und Berlin) vereint Talente als Maler, Zeichner, Autor, Musiker und Fotograf – wie seine Einzelschau bei „Schacher 2 – Raum für Kunst und Poesie“ zwischen dem 1.10. und dem 12.11. beweist. Zur Finissage im Rahmen der "Langen Nacht der Museen Böblingen/Sindelfingen" am 12.11.2022 stellt sich Sebastian Rogler um 19 und 21 Uhr den Fragen der BesucherInnen und liest eigene Texte, umrahmt von seinem Musiker-Freund Uwe Schäfer.

Wer „schneckinternational“ googelt und auf dem Weblog von „schneck“ landet, dem geht das literarische, historische und künstlerische Herz gleichzeitig auf. Die Gefahr, sich in den digitalen Tagebüchern fest zu lesen, ist groß. Die Geschichten machen süchtig. In ihrer humorigen, tiefsinnigen und liebevollen Weise kommen sie daher wie die Anekdoten, die uns früher der Großvater erzählte. Auch die Kunst bringt etwas blümelig-nostalgisch Angehauchtes mit sich, das merkt man sofort und fragt sich, wer dieser „schneck“ wohl sein mag, der so herzig-bissige Geschichten schreibt und schrullige Werke mit der anhängenden Aura längst vergangener Jahrhunderte kreiert. Die Homepage www.schneckinternational.me sagt es einem: ein kunststudierter, schreibender Restaurator, der in Kirchen oder Museen die Kunst vor dem Vergehen bewahrt. Das hätte man sich natürlich denken können! Wer sonst hat eine Vorliebe für nostalgische Blümchentapeten, ahnenforschende Familiengeschichten oder gibt Blechschild-Editionen mit schlauen oder melancholischen Worten heraus?! Dass „schneck“ in Berlin und „am Waldrand“ lebt, glaubt man sofort. „Waldrand“ heißt in diesem Fall Tübingen-Hagelloch, und der Künstler, um den es geht, ist Sebastian Rogler.

Klar, dass eine, die selbst am Feldrand geboren und in einem künstlerisch-literarischen Vier-Generationen-Haus aufgewachsen ist, den gut findet und ihn im Programm haben muss. So präsentiert Katrin Schacher, gemeinsam mit ihrem Galerie- und Lebenspartner Marko Schacher, unter dem Titel „Übergangshelfer“ Exponate von Sebastian Rogler.

Roglers Werke gleichen dem Geruch, der sich ausbreitete, wenn wir das Haus der Urgroßmutter betraten, erfüllen aber keine Kitsch-Klischees. Argiro Mavromatis schreibt über sie: „Als Ausgangspunkt für seine poetischen Kompositionen (Malereien, Zeichnungen und Collagen) verwendet Rogler vorgefundene Materialien, deren Aura von Vergangenem erzählt und mit Ecken und Kanten den Anspruch auf eine zeitlose künstlerische Aussage unterstreicht. Die aktuelle Serie ,Übergangshelfer‘ kombiniert historisch entrückte Materialität mit pointierten Verweisen auf brisante brandaktuelle Themen aus dem gesellschaftspolitischen Kontext. Verklärte Poesiealbumästhetik trifft auf anonymen Drohbrief."

Sebastian Rogler beschreibt sein OEuvre so: „Zu sehen sind mögliche Sachverhalte. Sachverhalte könnten Ergebnisse sein aus einer Ausbildung zum Restaurator für Gemälde, Skulpturen und Wandmalerei [Anm.: im Atelier Prof. Dr. Ingenhoff, Tübingen]. Dann etwas Studium Kunstgeschichte. Vor allem aber Studium Freie Graphik mit Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Sowie Meisterschüler ebenda. Seit 1986 immer frei.“

Seit 2006 werden Roglers Texte durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert. Zsm. mit Thomas Raschke bildet er seit 1993 die Künstlergruppe „Das Deutsche Handwerk“, von 1995 bis 2001 war er Mitglied von „Die Weissenhofer“.

Sebastian Rogler – Übergangshelfer (Wandarbeiten und Texte)
Schacher 2 – Raum für Kunst und Poesie, Marktplatz 24, Böblingen
01.10. bis 12.11.2022, nonstop durch’s Schaufenster und nach Vereinbarung (Tel. 0152-090 208 92)

Sa 01.10., 15-18 Uhr: Vernissage mit Rede von Katrin Schacher um 15 Uhr
16 Uhr: Lesung von Sebastian Rogler, Eintritt frei, Anmeldung unnötig

Sa 12.11.22, 18-0 Uhr: Finissage zur „Langen Nacht der Museen Böblingen/Sindelfingen“
um 19 und 21 Uhr: Künstlergespräch, Lesung und Musik von Uwe Schäfer, Eintritt frei, Anmeldung unnötig

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Schacher – Raum für Kunst
Breitscheidstr. 48
70176 Stuttgart
Telefon: +49 (711) 65677-068
Telefax: +49 (711) 65677-059
http://www.galerie-schacher.de

Ansprechpartner:
Marko Schacher
Telefon: +49 (711) 65677068
E-Mail: makaufzack@web.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel