Die Konjunkturampeln zeigen rot. Die USA befinden sich seit zwei Quartalen in einer technischen Rezession, es droht ein Abgleiten in eine klassische Rezession. Gebremst durch eine Immobilienkrise und Anti-Corona-Maßnahmen hat China seine Rolle als Konjunkturlokomotive verloren. In Europa dürfte die sich abzeichnende Rezession noch stärker ausfallen als in den USA, da der Anstieg der Energiepreise deutlich höher ist. „Erfreulich ist einzig, dass sich die globalen Lieferketten langsam entspannen“, so Gerlinger.
Das große Problem ist die Inflation. In den USA dreht sich die Lohn-Preis-Spirale und könnte bald ihren Höhepunkt erreichen. Für Europa wird ein Anstieg der Teuerungsrate auf etwas über zehn Prozent erwartet. Die Notenbanken reagieren mit Zinserhöhungen: Die US-Fed hat klargestellt, dass sie bereit ist, eine Rezession in Kauf zu nehmen. Die EZB schwimmt im Fahrwasser der Fed.
Was bedeutet das für Anleger? „Gold als sonst klassisches Inflationsschutzinvestment ist derzeit unattraktiv“, so Gerlinger. „Der starke US-Dollar sowie die steigenden Zinsen belasteten zuletzt den Preis.“ Bei Anleihen wird in den USA das lange Laufzeitende vor dem Hintergrund einer zu erwartenden Rezession interessanter. In Europa befindet sich das lange Laufzeitenende in einem Spannungsfeld zwischen anhaltend hoher Inflation und Rezessionsgefahr.
„Die Rentenseite sehen wir zweigeteilt“, erklärt Gerlinger. „Einerseits gehen wir nach den jüngsten Äußerungen der Notenbanken im kurzen Laufzeitenbereich noch von deutlich steigenden Renditen aus. Entsprechend bauen wir das Segment durch eine weitere Floater-Position aus. Das lange Ende dürfte dagegen allmählich von der Aussicht auf eine Rezession profitieren, sodass wir in diesem Laufzeitsegment Positionen im US-Rentenmarkt aufbauen.“ Bei Unternehmensanleihen erscheint das Renditeniveau zwar durchaus attraktiv. „Allerdings spiegelt der Spread die Rezessionsgefahr aktuell nicht wider“, so Gerlinger.
Am US-Aktienmarkt dominiert die Fed-Politik die Kurse. Die Bewertungen sind mittlerweile deutlich gesunken, liegen allerdings immer noch über dem langfristigen Durchschnitt. Insbesondere das Growth-Segment bleibt anfällig bei einem weiteren Renditeanstieg. „Die aktuelle Unsicherheit spricht für eine ausgewogene Positionierung zwischen Value und Growth“, so Gerlinger.
Europäische Aktien bleiben günstiger bewertet als US-Aktien. Der Energiepreisanstieg und die Konjunkturaussichten begünstigen allerdings nicht gerade die sehr zyklische Industrie in Europa, die USA sind hier besser aufgestellt. Small Caps leiden überproportional unter der Unsicherheit. Das aktuelle Sentiment ist sehr negativ. In Europa ist Großbritannien noch relativ attraktiv. Auf Grund seiner Indexschwergewichte bei Banken (profitieren von steigenden Zinsen), Healthcare (defensive Branche) und Rohstoffe bietet der Markt bessere Chancen als Euroland.
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