- Rallye ist für felsige Bergstraßen und hohe Temperaturen bekannt
- 72 Punkte Vorsprung für Kalle Rovanperä
- WM-Kampf geht in die entscheidende Phase
Bei der legendären Rallye Akropolis, die vom 8. bis 11. September in Griechenland stattfindet, strebt das Toyota Gazoo Racing World Rally Team wieder Podiumsplätze und damit wichtige Punkte im Kampf um die Fahrer- und Herstellerwertung der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) an.
Die Akropolis-Rallye feierte 2021 ihr Comeback im WRC-Kalender, nachdem sie schon bis 2013 ein fester Bestandteil war. Sie ist bekannt für ihre felsigen Bergstraßen und hohen Temperaturen, die eine harte Herausforderung für Autos, Reifen und Fahrer darstellen.
Kalle Rovanperä, der die Rallye im vergangenen Jahr bei seinem ersten Auftritt gewann, hat bei vier verbleibenden WM-Läufen 72 Punkte Vorsprung in der Meisterschaft. Damit hat der Finne die Chance, sich in Griechenland in die Geschichtsbücher einzutragen und den Weltmeistertitel einzufahren, wenn er die Rallye mit einer Podiumsplatzierung abschließt und die Konkurrenz entsprechend Punkte liegenlässt.
Elfyn Evans, der beim letzten WM-Lauf in Belgien Zweiter wurde, ist Dritter in der Gesamtwertung und ebenfalls noch im Rennen um den Fahrertitel dabei. Nach zuletzt zwei Podestplätzen wird Esapekka Lappi zum ersten Mal seit 2014 wieder an der Akropolis-Rallye teilnehmen, während Takamoto Katsuta im Rahmen des TGR WRC Challenge Programms sein Debüt in Griechenland gibt.
Die Rallye beginnt am Donnerstagabend mit einer Super Special Stage im Olympiastadion von Athen, in dem die WRC bereits 2005/06 gastierte. Von dort aus geht es Richtung Westen nach Loutraki, wo am Freitagmorgen zwei Durchgänge der gleichnamigen Prüfung anstehen, dazwischen ein Durchgang der benachbarten Harvati. Am Nachmittag geht es nach Norden zum Servicepark in Lamia, wo drei weitere Prüfungen auf dem Programm stehen: Eine Reifenanpassungszone trennt die neuen Prüfungen Dafni und Livadia, auf die die bekannte Bauxites folgt. Der Samstag besteht aus zwei Schleifen mit jeweils drei Prüfungen westlich von Lamia und fast der Hälfte der Wettbewerbsdistanz der Rallye. Pyrgos ist mit 33,2 Kilometern die längste Prüfung des Wochenendes und steht vor den Prüfungen Perivoli und Tarzan auf dem Programm. Am Sonntag trennt Elatia-Rengini zwei Durchläufe der Prüfung Eleftherohori, wobei der zweite Durchgang die abschließende Power Stage der Akropolis-Rallye bildet.
„Nachdem wir bei den letzten beiden Rallyes dem Sieg sehr nah waren, wollen wir in Griechenland unbedingt gewinnen“, sagt Teamchef Jari-Matti Latvala. „Wir wissen jedoch, dass es bei so einer schwierigen Veranstaltung nicht einfach sein wird. Die Akropolis ist eine legendäre Rallye und es ist großartig, dass sie seit letztem Jahr wieder Teil des WRC-Kalenders ist. Wir wissen, dass die Schotterstraßen dort im Allgemeinen nicht mehr ganz so rau sind wie früher. Das bedeutet, dass Zuverlässigkeit zwar immer noch sehr wichtig ist, wir aber auch ein starkes Leistungsniveau haben müssen. Kalle hat letztes Jahr einen grandiosen Sieg errungen, trotz schwieriger Bedingungen und Regen, was für Griechenland nicht allzu typisch ist. Es wird nicht leicht sein, dies als Erster auf der Strecke zu wiederholen, zumal die meisten Prüfungen am Freitag nur einmal gefahren werden. Doch Kalle hat diese Herausforderung bisher sehr gut gemeistert. Elfyn und Esapekka waren in letzter Zeit ebenfalls sehr stark und ich hoffe, dass sich dieser Trend in Griechenland fortsetzt.“
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