E-Auto im Urlaub – weiterhin Nische
Die Zahl der verfügbaren Elektro-Autos bei Mietwagen-Anbietern nimmt gerade in den Ferienzielen langsam zu, dennoch ist es immer noch ein sehr kleiner Teil der gesamten verfügbaren Flotte. „Schätzungen gehen von einem Anteil von ein bis fünf Prozent aus, bei einigen Anbietern vielleicht bis zu zehn Prozent, aber das ist eher die Ausnahme“, erklärt Erik Weenink, Geschäftsführer von HolidayCheck Mietwagen. Anhand des Fahrzeugtyp-Filters bei HolidayCheck Mietwagen können Interessierte mit einem Klick verfügbare Autos mit Elektroantrieb und Hybrid-Motor finden, sofern diese im gewünschten Zielgebiet vorhanden sind.
Mallorca liegt vorne
Als eines der wenigen Urlaubsziele hat Mallorca bereits jetzt einen etwas größeren Anteil an Elektro- und Hybridautos. Hier können VerbraucherInnen auch noch im August 2022 relativ gute Angebote und Verfügbarkeiten finden. Für einen Hybrid (Jeep Renegade) müssen UrlauberInnen für eine Woche etwa 223 Euro einplanen, für ein reines Elektroauto (Smart Forfour) rund 159 Euro. Im Vergleich dazu ist ein Benziner nur wenig günstiger, beispielsweise ein Ford Ka ist für 152 Euro zu haben.
Auf dem spanischen Festland gibt es im August noch einige Stationen mit verfügbaren Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen, die Kosten für eine Woche liegen ab 180 Euro in Malaga und ab 259 Euro in Alicante. Ein vergleichbarer Benziner liegt preislich deutlich günstiger, genauer bei 147 Euro in Malaga und bei 151 Euro in Alicante.
Auf den Kanaren gibt es im Moment nur Hybrid-Fahrzeuge, zum Beispiel ab 220 Euro pro Woche auf Teneriffa und ab 270 Euro pro Woche auf Fuerteventura. Auch auf den Inseln sind die Benziner deutlich günstiger, jeweils 60 bzw. 50 Euro weniger zahlen UrlauberInnen hier für einen Mietwagen mit Verbrenner-Motor. Angesichts der hohen Benzin-Preise kann sich je nach Strecke aber dennoch die Anmietung eines Hybrid- oder Elektroautos lohnen. Hier sollten VerbraucherInnen bei der Urlaubsplanung die genauen Benzinkosten für die geplante Strecke und die Mietpreise besonders gründlich vergleichen.
In Italien und Griechenland wird es schwierig – oder teuer
In Italien finden sich entsprechende Fahrzeuge – aber hochpreisig: Auf Sizilien am Flughafen Catania sind noch einige E-Autos verfügbar, allerdings nur Hybridfahrzeuge. Für eine Woche im August zahlen Reisende hier 440 Euro für ein vollelektrisches Fahrzeug (Fiat500). Ein vergleichbarer Benziner kostet aktuell 140 Euro weniger. Alternativ gibt es unterschiedliche Hybridfahrzeuge ab 780 Euro. In Olbia auf Sardinien ist die Lage ähnlich. Hier gibt es nur Hybrid, die Preise beginnen bei 600 Euro für eine Woche im August. Ein regulärer Mietwagen kostet in Olbia derzeit 364 Euro in der vergleichbaren Fahrzeuggröße (Citroen C1).
Während die Verfügbarkeit für normale Verbrenner-Mietwagen auf nahezu allen griechischen Inseln derzeit sehr gut ist, ist die Lage bei E- und Hybridautos etwas anders. In Griechenland gibt es derzeit über die Plattform Holidaycheck.de so gut wie keine Elektro- oder Hybridfahrzeuge mehr. "Dieses Jahr hat sich deutlich gezeigt, dass eine steigende Nachfrage seitens der UrlauberInnen auf ein etwas langsamer wachsendes Angebot trifft. Wer 2023 elektrisch reisen will, sollte sich frühzeitig ein entsprechendes Fahrzeug reservieren. Wie bei allen Mietwagen gilt, dass man sie bis 24 Stunden vor Abholung noch kostenlos stornieren kann”, so Erik Weenink.
Elektro-Mietwagen-Tipps für Einsteiger
VerbraucherInnen müssen sich über die Vor- und Nachteile der Anmietung dieser umweltfreundlichen Autos im Klaren sein. Hybride sind weniger kompliziert und unterscheiden sich in der Nutzung nicht wesentlich von Autos mit herkömmlichem Verbrennungsmotor. Vollelektrisches Fahren kann UrlauberInnen vor Herausforderungen stellen, daher sollten sie gut vorbereitet sein. Diese Tipps helfen, entspannt mit dem E-Mietwagen unterwegs zu sein:
- Ladekarte und/ oder App vor Abreise organisieren: Zum Aufladen von Elektro-PKW wird eine spezielle Ladekarte oder App benötigt. Diese ist nicht immer im Lieferumfang des Autos enthalten. Bietet die Autovermietung keine Karte an (dieser Service geht mit Zusatz-Gebühren einher), gibt es- online Lösungen und Apps. Diese müssen allerdings vorher recherchiert, installiert und registriert werden, inklusive der passenden Zahlungsmethoden. Wer zu Hause ein Elektroauto fährt, kann seine eigene Ladekarte nehmen, sollte aber vorher prüfen, ob diese im Ausland nutzbar ist. Auf dem europäischen Lademarkt haben sich einige Anbieter etabliert, deren Ladekarte ausreicht, um fast alle Ladestationen in ganz Europa anfahren zu können. In Ausnahmefällen wird aber auch eine zusätzliche Ladekarte für die Reise benötigt, denn nicht alle Karten funktionieren an allen Ladestationen. FahrerInnen von Elektroautos sollten sich deshalb vor dem Urlaub über die Einsatzmöglichkeiten ihrer Ladekarte bzw. App informieren.
- Sich mit dem Mietwagen vertraut machen: UrlauberInnen sollten sicherstellen, dass sie sich selbst schnell mit dem Auto vertraut machen können. Die meisten Benutzertipps finden Interessierte online. Es ist ratsam, sich nicht auf die Fachkenntnis der Autovermieter zu verlassen, die den Schlüssel überreichen. Denn es ist nicht sicher, ob die MitarbeiterInnen sich mit den verschiedenen Fabrikaten vollumfänglich auskennen und genug Zeit für eine umfassende Einweisung haben.
- Ladestationen kennen: UrlauberInnen mit Elektro-Mietwagen müssen sich darüber informieren, wo sie ihr Auto aufladen können – idealerweise in der Nähe ihrer Unterkunft. Bei Weitem nicht alle Parkplätze und Garagen verfügen über Ladestationen, auch nicht für das sogenannte "Phase-1-Ladekabel", das sich an einer normalen Steckdose verwenden lässt. Das Aufladen dauert mit diesem Stecker ziemlich lange. Der Vorteil: UrlauberInnen benötigen dafür keinen Pass oder eine App. Ein Extra-Check lohnt sich am Campingplatz: Hier ist oft der maximale Stromverbrauch pro Tag und Einheit geregelt.
- Zusatzkabel mitnehmen: Vollelektrische Autos werden in der Regel nur mit einem "Phase-2-Ladekabel" geliefert. Bei längeren Reisen ist es aber wichtig, dass mehrere Ladeoptionen zur Verfügung stehen. Es empfiehlt sich deshalb, zusätzlich zum normalen Kabel ein "Phase-1-Ladekabel" mitzunehmen, das an eine herkömmliche Steckdose angeschlossen werden kann.
- Reichweite realistisch einschätzen: UrlauberInnen sollten die Reichweite ihres Mietwagens kennen und beachten, dass die Art der Nutzung den Radius erheblich beeinflussen kann. Schnelles Fahren, Steigungen in Bergregionen, niedrige Temperaturen (unter null Grad), aber auch die Nutzung der Klimaanlage – all diese Dinge haben einen negativen Einfluss auf die durchschnittliche Reichweite, die bei Abfahrt angegeben wird. Das kann in bis zu 20 Prozent weniger Reichweite resultieren als geplant.
- Antrieb des gebuchten Mietwagens bei Buchung prüfen: Manchmal ist das günstigste angebotene Auto ein Elektroauto, weil es beispielsweise das Kleinste ist, aber UrlauberInnen sind sich dessen zum Zeitpunkt der Buchung nicht bewusst. Stellt man bei Abholung fest, dass es sich irrtümlich um ein Elektroauto handelt und möchte ein Auto mit konventionellem Antrieb, wird dann ein Aufpreis fällig.
Infos zum Angebot von HolidayCheck Mietwagen gibt es unter: https://www.holidaycheck.de/mietwagen/
Datenbasis: Die Verfügbarkeiten und Preise wurden anhand einer Recherche der Mietwagensuche auf HolidayCheck am 3. August 2022 mit dem Anmietungsdatum vom 17. bis 24. August 2022 ermittelt.
Urlaub besser zu machen, das ist die Vision von HolidayCheck, der reichweitenstärksten Erholungsurlaub-Plattform im deutschsprachigen Raum. Transparenz, Qualität und Innovation treiben das online Buchungs- und Bewertungsportal an, UrlauberInnen das beste Reiseerlebnis zu bieten. Grundlage sind über 10 Millionen Hotelbewertungen, ein eigenes Online-Reisebüro mit rund 150 Reiseexperten sowie die Angebote von 75 Reiseveranstaltern und weiteren touristischen Anbietern. Seit 2021 finden sich auch passende Mietwagen-Angebote von HolidayCheck Mietwagen auf der Plattform. Viele hilfreiche Informationen und Inspiration finden UrlauberInnen außerdem im Reiseforum mit über 3,3 Millionen Mitgliedern und im HolidayCheck Online-Magazin Away. Zudem engagiert HolidayCheck sich seit Jahren intensiv gegen Bewertungsbetrug und hat die Initiative Gemeinsam gegen Fakebewertungen gegründet. Die HolidayCheck AG ist eine Tochter der HolidayCheck Group, wurde im Jahr 2003 gegründet und hat ihren Sitz im schweizerischen Bottighofen nahe der deutschen Grenzstadt Konstanz.
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