Richtig delegieren erfordert Übung. Viele Führungskräfte tendieren dazu, Aufgaben selbst zu erledigen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Oft sind sie der Ansicht, es geht schneller (und besser) es selbst zu machen. Oder es dauert einfach zu lange, bis die Aufgabe dem entsprechenden Mitarbeiter*in erklärt ist. Andere fürchten den Kontrollverlust. Dabei hat das delegieren von Aufgaben zahlreiche Vorteile.
Richtig delegieren: was bringt es
Das delegieren von Aufgaben verschafft Führungskräften mehr Zeit und Raum für strategische Aufgaben. Richtig delegieren gehört zu den wichtigsten Kenntnissen einer Führungskraft.
Gleichzeitig motiviert das Übernehmen neuer und auch herausfordernder Aufgaben die Mitarbeiter*innen. Mit der Übertragung von neuen Aufgaben und Verantwortungen steigt die Arbeitsmoral und Motivation.
Doch was, wenn die Aufgaben doch immer wieder auf dem Tisch der Führungskraft landen. Wenn dies passiert, liegt wahrscheinlich der Fall der “Rückdelegation” vor.
Rückfragen vs. Rückdelegation
Viele weibliche Führungskräfte tappen immer wieder in die Falle »Rückfragen vs. Rückdelegation«. Dies bedeutet, dass aufgrund einer Rückfrage des Mitarbeiters die Aufgabe wieder auf dem Tisch der Führungskraft landet. Wenn man davon ausgeht, dass der Mitarbeiter qualifiziert ist, die Aufgabe zu bearbeiten, sollte er notwendige Entscheidungen in seinem Kompetenzbereich auch selbst treffen, statt diese wieder “nach oben” zu verlagern. (unerlaubte Rückdelegation)
Tipps zum richtig delegieren
Was können Führungskräfte also tun, um nicht in die Falle der Rückdelegation zu tappen?
Nachfragen, mit der Absicht die Mitarbeiter zum selbst Denken zu motivieren und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie mit ihren Lösungsansätzen auf dem richtigen Weg sind.
Beispiele: »Was haben Sie bereits unternommen, um die Frage zu klären?»
»Welche Lösungen sind darüber hinaus noch möglich? Was erscheint Ihnen als beste Option?« »Was würden Sie jetzt tun, wenn ich nicht da wäre und die Aufgabe heute noch erledigt werden muss?«
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