Als Jean Bekirian von seiner letzten Runde im Golfclub St. Pölten kommt, glücklich über seinen Sieg bei der Raiffeisen Pro Golf Tour St. Pölten 2022, will er vor allem eines los werden: „Endlich hat es geklappt. Dieser zweite Sieg auf der Tour ist so schwierig.“ Als gerade 17-Jähriger hatte er Anfang 2020 in Ägypten auf der Pro Golf Tour zum ersten Mal triumphiert, seither sammelte er immer mal gute Ergebnisse, doch der Sieg wollte nicht mehr gelingen – bis heute. „Ein Titel ist etwas komplett anderes als eine Top Ten“, ergänzte Bekirian. „Dafür braucht es auch ein wenig Glück und den Golfgott.“
Den hatte Bekirian an diesem Tag im Kampf mit dem Schweizer Marco Iten. Auf den abschließenden Löchern entwickelte sich das Turnier zu einem Matchplay-Duell der beiden Top-Golfer, die auf den abschließenden zwölf Bahnen beide kein Bogey notieren mussten. Iten fehlte am Ende ein Birdie für das Stechen bei 13 unter Par. „Ich bin heute ruhig geblieben, das war, denke ich, entscheidend“, so Bekirian. „Geduld ist sowieso so wichtig in unserem Sport. Im vergangenen Jahr auf der Challenge Tour lief es nicht gut, doch ich bin immer geduldig geblieben.“ Am Vorabend der Finalrunde in St. Pölten rief Bekirian seinen Vater und seinen Coach an und sagte ihnen, dass es kein Drama wäre, wenn er morgen nicht gewinnen würde. Es würden weitere Chancen kommen. „Doch nun hat es geklappt. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin sprachlos.“
Bekirian will weiter geduldig bleiben und auf die nächsten Chancen warten. Er weiß er hat noch viel Zeit. Und es gibt noch viel zu lernen. „Vor kurzem bin ich zu meinem Coach nach Biarritz gezogen. Es ist schon eine Umstellung, nicht mehr bei meinen Eltern in Arles zu wohnen“, erzählt er. Der Sieg wird den Neuanfang etwas leichter machen. „Wenn ich gut spiele, bin ich vorne dabei. Und irgendwann kommt dann der nächste Sieg“, so Bekirian, der diesmal aber nicht mehr so lange warten will.
Der Zweitplatzierte Marco Iten hat bereits drei Pro Golf Tour Siege in seiner Vita stehen. Der letzte ist gut ein Jahr her. Auch er wird geduldig auf seine Chance warten müssen. Hinter dem Duo spielte sich der Deutsche Benedikt Thalmayr am Finaltag mit einer starken 64 noch auf den dritten Rang (-10). Auch Jannik de Bruyn gelang ein positiver Abschluss mit drei Birdies auf den letzten vier Löchern. Das Ergebnis: Rang vier bei acht unter Par, zwei Schläge vor Amateur Philipp Matlari auf Position fünf (-6).
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