EU bekennt sich zur E-Mobilität mit Wermutstropfen

Der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter ist enttäuscht von der heutigen Entscheidung der EU-Umweltminister. So sollen auch noch nach 2035 Verbrenner-Fahrzeuge, zugelassen werden dürfen, wenn sie mit synthetisch hergestellten Kraftstoffen betrieben werden. Damit wurde eine wichtige Chance zur Sicherung von bezahlbarer individueller Mobilität in der gesamten EU vertan. Fossile Kraftstoffe sind bereits jetzt so teuer wie nie und auch in Zukunft werden die Preise nicht sinken, sondern weiter steigen. E-Fuels sind aufgrund ihres sehr hohen Energiebedarfs bei der Herstellung sogar noch teurer.

Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE Auto Club Europa, präzisiert: „Sowohl die Verbraucherinnen und Verbraucher als auch die Automobilwirtschaft in der EU benötigen dringend Planungs- und Investitionssicherheit. Der heute gefasste Beschluss hinkt der tatsächlichen Entwicklung der europäischen Automobilbranche massiv hinterher. Denn ein Großteil der Automobilhersteller hat das Potenzial der E-Mobilität bereits erkannt und stellt sein Neuwagenangebot bereits bis 2030 auf batterieelektrische Fahrzeuge um. Warum sich Deutschland dem nicht anschließen konnte, obwohl dieser Kurs bereits im Koalitionsvertrag festgelegt wurde, ist nicht nachvollziehbar. Synthetisch hergestellte Kraftstoffe, also E-Fuels, sind für den Pkw-Bereich gänzlich ungeeignet: Sie sind energieintensiv in der Herstellung und weder sauber noch bezahlbar für Normalverdienende. Für den Flug- und Schifffahrtsverkehr mögen sie die Lösung sein, da die Batterietechnologie hier aktuell noch an ihre Grenzen stößt. Ein klares Bekenntnis zur E-Mobilität hätte auch die Automobilindustrie motiviert, zeitnah bezahlbare batterieelektrische Kleinwagen auf den Markt zu bringen. Gerade mit E-Fuels wird günstiger Individualverkehr mit dem Auto für jedermann in Zukunft gefährdet.“

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