Skulpturen der Achtsamkeit ­- Kunst im Zeitalter des Klimawandels

Gewiss, die Arktis ist weit entfernt von der Altmark. Doch die Auswirkungen des globalen Klimawandels am Nordpol haben auch unmittelbare negative Effekte auf uns: Extremwetterlagen in unserer Region, wie Hitze- und Trockenjahre, Orkane oder Starkregen mit Überflutungen. In der Arktis steigen die Temperaturen doppelt so schnell wie im weltweiten Durchschnitt. Die arktische Tierwelt ist vom Aussterben bedroht. 

Für die indigenen Arktis-Bewohner, die Inuit, deren Vorfahren schon vor 5000 Jahren dort siedelten, ist das Gleichgewicht mit der Natur lebensentscheidend. Verstärkt kämpfen sie gegen die fortschreitende Zerstörung ihres Lebensraums. So auch die in Kanada lebenden Inuit-Künstler, die jene beeindruckenden Kunstwerke schufen, die derzeit im Winckelmann-Museum ausgestellt sind.  In der Führung lernen Sie die Skulpturen und die Mythen- und Wahrnehmungswelt der indigenen Arktisbewohner näher kennen. Die Göttin Sedna ist beispielsweise die Mutter aller Meeressäuger, die die Welt im Gleichgewicht hält, indem sie diejenigen bestraft, die sich nicht an die Regeln halten. Nun ist sie selbst bedroht. In einer Skulptur trägt sie ein schwimmendes Boot, auf denen Menschen und Tiere vereint ums Überleben bangen. Die Skulptur ist ein beeindruckendes Sinnbild gegen die globale Umweltbedrohung: Denn wir sitzen alle in einem Boot. 

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