Für Jan Oertling ist es schon die zweite Auszeichnung, die er für seine Master-Abschlussarbeit "Messbergkontor" gewinnt. Erst im Dezember 2021 erhielt er eine Prämie der Lübecker Possehl-Stiftung. Für seine Masterarbeit plante Oertling ein Gebäude mitten auf der Willy-Brandt-Straße im Hamburger Kontorhausviertel. Gegenüber des Chilehauses, umgeben vom UNESCO Welterbe, mit direktem Blick auf die Speicherstadt. Gegen insgesamt 59 Arbeiten setzte sich Oertling damit durch und gewinnt einen der drei Förderpreise für Stadtbaukunst. Die Jury begründet ihr Urteil so: "Mit hohem Gestaltungswillen und einem tiefen Detaillierungsgrad entwickelt der Verfasser ein Kontorhaus im UNESCO Welterbe Hamburg (…) Die Arbeit überzeugt durch ein durchgehend hohes handwerkliches Niveau."
"Es war eine tolle Erfahrung, an einem deutschlandweiten Wettbewerb mit renommierten Lehrstühlen teilnehmen zu dürfen und damit mehr Aufmerksamkeit für das Bauen im Bestand und die regionale Baukultur zu schaffen – Themen, die die Nachhaltigkeit der gebauten Umwelt in Zukunft stark beeinflussen werden", sagt Jan Oertling zur Auszeichnung. Ohne seinen Professor Michael Locher, wäre das so nicht möglich gewesen, so der Architekt.
Oertlings betreuender Professor Michael Locher über das Abschneiden seines Studenten: "Wir freuen uns sehr über den Preis von Jan Oertling, da er mit seiner Thesis beweist, dass auch an kleineren deutschen Hochschulen relevante Beiträge an der Schnittstelle von Architektur und Städtebau erarbeitet werden, die letztlich auch aktuelle Fragen zur Nachhaltigkeit beantworten und gleichzeitig den Welterbe-Kontext respektieren."
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