Krankheit der 1.000 Gesichter
Multiple Sklerose ist eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems, die Entzündungen in Gehirn und Rückenmark hervorrufen und infolgedessen die Funktion der Nerven stören kann. „MS wird auch als ‚Krankheit der 1.000 Gesichter‘ bezeichnet, da ihr Verlauf und ihre Beschwerden von Patient zu Patient ganz unterschiedlich ausfallen können“, erklärt Prof. Dr. med. Mathias Mäurer, Chefarzt der Neurologie und Neurologischen Frührehabilitation (Phase B) am KWM Juliusspital. „Genau deshalb sind eine frühe, umfassende Diagnostik und eine individuell ausgerichtete Therapie entscheidend.“
Besteht der Verdacht auf eine MS-Erkrankung, sichert das Team der Neurologie am KWM Juliusspital durch umfangreiche Untersuchungen die Diagnose ab. Wird eine MS festgestellt, leiten die Fachärzte in Abstimmung mit dem Patienten die passende Therapie ein, überwachen diese und beraten ausführlich zum Umgang mit der Erkrankung. Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) des KWM bieten Prof. Mäurer und seine Kollegin Dr. med. Biying Yang ergänzend zur stationären Versorgung im Krankenhaus zudem auch eine ambulante Versorgung an. MS-Patienten werden somit von Beginn an persönlich und aus einer Hand betreut.
Auszeichnung als Wegweiser
Mit der Ausweisung spezialisierter MS-Zentren möchte die DMSG Patienten eine unabhängige und verlässliche Orientierung für eine fachgerechte Versorgung geben. Voraussetzung für den Erhalt der Auszeichnung als MS-Zentrum sind unter anderem standardisierte, leitliniengestützte Behandlungskonzepte sowie die kontinuierliche Betreuung einer Mindestzahl von MS-Patienten. Regelmäßig überprüft die DMSG fortan die Einhaltung dieser Kriterien am KWM Juliusspital.
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