Weltnichtrauchertag 2022: „Save (y)our Future“

Rauchen schädigt unsere Gesundheit und unsere Umwelt: Jährlich sterben in Deutschland etwa 127.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Und Zigarettenreste belasten mit giftigen Inhaltsstoffen Boden und Gewässer, wodurch die Gesundheit von Tieren gefährdet ist. Ein Rauchstopp kann diese Gefahren deutlich reduzieren. Deshalb raten der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Rauchausstieg und informieren anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai 2022 Aufhörwillige zu Unterstützungsangeboten. Der Aktionstag steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Save (y)our Future“ – „Rette Deine und unsere Zukunft“.

Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen: „Nach wie vor sterben in Deutschland viel zu viele Menschen an den Folgen des Rauchens. Auch die Umwelt leidet unter den Schadstoffen – von giftigem Abfall, Trinkwasserverschmutzung bis hin zur Passivrauchbelastung. Tabak schädigt nicht nur die eigene, sondern auch die Gesundheit von Kindern oder Partner*innen, die mit in Raucherhaushalten leben. Wer also einen aktiven, wertvollen Beitrag für sich und seine Umwelt leisten möchte, der hört auf zu rauchen!“

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): „Eine Entscheidung gegen das Rauchen ist eine Entscheidung für ein gesünderes Leben und eine gesündere Umwelt. Die BZgA motiviert zum Rauchstopp und unterstützt auf dem Weg in eine rauchfreie Zukunft. Wir helfen mit verschiedenen, kostenfreien Angeboten wie einem Online-Ausstiegsprogramm, der telefonischen Beratung oder unserem rauchfrei-Startpaket. Die speziell geschulten rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen der BZgA bieten online eine persönliche Begleitung beim Aufhören.“

Ein Rauchstopp lohnt sich in jedem Alter. Die gesundheitlichen Vorteile des Nichtrauchens zeigen sich schon kurze Zeit nach der buchstäblich letzten Zigarette. Nach durchschnittlich zwölf Stunden sinkt der Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut, die Organe werden wieder besser mit Sauerstoff versorgt, die Lunge wird gereinigt und ihre Funktion verbessert sich allmählich. Nach rund einem Jahr sinkt das Risiko für eine koronare Herzkrankheit auf die Hälfte des Risikos eines Rauchenden.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt, beim Rauchstopp auf qualitätsgeprüfte Unterstützungsangebote zu setzen. Von der Nutzung von E-Zigaretten und Tabakerhitzern rät die BZgA ab, da der Konsum mit Gesundheitsrisiken verbunden ist und die Wirkung beim Rauchstopp in Studien nicht bestätigt werden konnte.

Die Zahl der Raucherinnen und Raucher im Erwachsenenalter in Deutschland ist in den vergangenen Jahren von 34,9 Prozent im Jahr 2000 auf 21,4 Prozent im Jahr 2018 zurückgegangen. Pro Jahr werden bundesweit mehr als 70 Milliarden Zigaretten geraucht.

Die qualitätsgesicherten Rauchstopp-Angebote der BZgA im Überblick:

  • Online-Ausstiegsprogramm: Infos, Tipps und tägliche E-Mail. Unter www.rauchfrei-info.de mit Forum und Lotsinnen und Lotsen sowie der Aktion „Statt Rauchen: Jetzt neue Alternativen entdecken“
  • Telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung unter der kostenlosen Rufnummer 0 800 8 31 31 31 montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr und freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.
  • Informationsbroschüren: „Ja, ich werde rauchfrei“ oder „Rauchfrei in der Schwangerschaft“: Die Broschüren können bei der BZgA kostenfrei bestellt oder direkt heruntergeladen werden unter: https://shop.bzga.de/
  • START-Paket zum Nichtrauchen mit der Broschüre „Ja, ich werde rauchfrei“, einem „Kalender für die ersten 100 Tage“, einem Stressball und anderen hilfreichen Materialien. Kostenlose Bestellung unter: https://shop.bzga.de/

Bestellung der kostenfreien BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://shop.bzga.de/
Fax: 0221/8992257
E-Mail: bestellung@bzga.de

Informationen und hilfreiche Tipps für den Rauchstopp gibt auch die Website der Kampagne des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen „Nutze deine Chance“: www.nutzedeinechance.de

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