Nachdem in der Vorzeit vor allem der Handel mit Tauschwaren betrieben wurde, hatte der lydische König Krösus um 560 vor Christus die Idee, Gold zu Geld zu machen. Denn Gold hatte den Vorteil, dass es nicht beliebig von jedem hergestellt werden konnte. Zudem war das Material überaus beständig.
Schnell wurde Gold als Zahlungsmittel weltweit akzeptiert und war als Währungsmetall gleichbedeutend mit Geld. Es überrascht daher nicht, dass Aufstieg und Fall großer Reiche eng mit Gold verbunden waren. Hohe Goldreserven verhalfen zwar zu Wohlstand und Macht. Doch wenn Staatsoberhäupter unbedacht mit diesen umgingen und ihre Reserven verprassten oder für die Kriegsführung ausgaben, verspielten sie die Grundlage ihres Wohlstandes. Das führte nicht selten zum Niedergang ihrer Reiche.
Der Goldstandard
Über die Jahrhunderte festigte Gold seine Stellung als gültiges Zahlungsmittel. 1844 führte die Bank of England als erste Notenbank dann das erste international gültige Währungssystem mit Papiergeld auf Goldbasis ein – den sogenannten Goldstandard. Dieser besagte, dass jede Währungseinheit einer gesetzlich festgelegten Gewichtsmenge an Gold entspricht.
Bis 1870 war das System international etabliert und ab 1900 garantierten fast alle Notenbanken der Industrieländer Bürgern, jede Banknote zu einem fixen Wechselkurs in Gold zu tauschen. Der Goldstandard bewährte sich bis 1914 als Basis des Weltwährungssystems, da er ein Garant für ein stabiles internationales System war.
Weltkriege erfordern neue Währungssysteme
Mit dem Ersten Weltkrieg verlor der reine Goldstandard schließlich seine Gültigkeit, da die Goldreserven vieler Staaten für dessen Finanzierung in Anspruch genommen werden mussten. Nach Ende des Weltkriegs sollte der Gold-Devisen-Standard den reinen Goldstandard dann ersetzen. Inflation und Abwertung aller bedeutenden Weltwährungen sorgten jedoch dafür, dass das System erfolglos blieb.
Erst 1944 folgte eine grundlegende Neuordnung des Weltwährungssystems. Mit dem sogenannten Dollarstandard wurde die Rolle des Goldes begrenzt und der US-Dollar zum Hauptelement des neuen Systems. Aber auch dieses war nur von kurzer Dauer. Aufgrund zunehmender Zahlungsbilanzdefizite der USA und der daraus resultierenden weltweiten Währungskrise wurde die Austauschbarkeit des Goldes gegen den Dollar 1971 aufgehoben. In der Folge wurde diese durch eine Währungsordnung auf Basis flexibler Wechselkurse ersetzt, die noch heute gültig ist.
Gold heute als Wertanlage beliebt
Heute spielt Gold als Teil des Währungssystems zwar keine Rolle mehr, das Edelmetall ist aber nach wie vor ein Rohstoff von hohem Wert. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Möglichkeiten der Geldanlage ist der Goldwert sehr beständig. Gold ist daher gerade in turbulenten Zeiten als Wertanlage überaus beliebt. Die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH schafft hier mit passenden Produkten die gewünschte Beständigkeit.
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