- Sind und waren andere Bundesländer von der Belieferung listerienbelasteter Produkte aus dem Betrieb betroffen?
- Es heißt in den Medien, dass nur der Verarbeitungsbereich geschlossen sei. Wie wurde sichergestellt, dass die hygienischen Verhältnisse einen Weiterbetrieb anderer Bereiche zulassen?
- Sind die Lieferketten alle nachvollzogen? Wie viele und welche Betriebe an welchen Standorten (Gastronomen, Kantinen, Krankenhäuser etc.) wurden beliefert außer den beiden bekannt gewordenen Kliniken Markuskrankenhaus in Frankfurt und der Sana-Klinik in Offenbach?
- Gab es eine Warnung auf www.lebensmittelwarnung.de? Wenn ja wann?
- Welche Produkte waren betroffen außer den bekannt gewordenen geschnittenen Gurken, Rotkraut und Tomaten mit welcher Haltbarkeit und Chargennummer? Wurden die Produkte nur frisch ausgeliefert? Kann es sein, dass zum Beispiel auch gefrorene Ware noch lagert?
- Ist sichergestellt, dass die Infektionskette geschlossen wurde? Ist die Infektionsgefahr durch belastete Produkte aus dem Betrieb für Verbraucherinnen und Verbraucher gebannt?
- Wann und wie wurden die belieferten Betriebe informiert – gab es einen Rückruf?
- Wie wurden mögliche Gäste informiert, die von den betroffenen Speisen gegessen hatten?
- Wie kommt es dazu, dass der Fall erst zwei Monate nach Schließung des betroffenen Betriebes öffentlich wird?
- Wie werden zukünftige Fälle, die durch fehlende Kapazitäten in der Lebensüberwachung verursacht sind und durch den Abzug von Personal in der Corona-Pandemie noch verschärft wurden, verhindert? Sind abgezogene Kapazitäten wieder eingesetzt in der Überwachung?
Lebensmittelüberwachung neu strukturieren Das Land Hessen hat seit dem Wilke-Skandal einiges getan, um die Veterinärämter zu entlasten. Offenbar reichen diese Maßnahmen nicht aus. „Mehr Personal und effizientere Strukturen innerhalb der Behörden sind aus unserer Sicht unerlässlich“, so Wendt weiter. Die Verbraucherzentralen fordern schon seit Jahren ein bundeseinheitliches Transparenzsystem in der Lebensmittelüberwachung. Forderungen der Verbraucherzentralen zur Transparenz in der Lebensmittelüberwachung www.verbraucherzentrale-hessen.de/aktuelle-meldungen/lebensmittel/lebensmittelueberwachung-es-muss-sich-dringend-etwas-bewegen-41050
www.vzbv.de/pressemitteilungen/lebensmittelkontrollen-deutschland-ruecklaeufig
Die Verbraucherzentrale Hessen bietet unabhängige und werbefreie Beratung für Verbraucher in allen Lebenslagen, von A wie Altersvorsorge bis Z wie Zahnzusatzversicherung. Unsere Kompetenz basiert auf der Erfahrung von jährlich ca. 100.000 Kontakten mit Verbrauchern in Hessen.
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