Neue Sonderausstellung im Natureum

Chemie in einem Naturkundemuseum? Wie passt das zusammen? „Sehr gut sogar“, findet Geschäftsführer Lars Lichtenberg. Das Team vom Natureum hat gleich eine ganze Sonderausstellung mit dem Titel „Bausteine der Chemie – Dating für Elemente“ kreiert, die ab Sonntag, 3. April, zu besichtigen ist. Wer die Ausstellung besucht wird schnell merken: Das ganze Leben ist ein einziger Chemie-Baukasten. Ohne ein ständiges „Dating“ der Elemente, wie es mit einem kleinen Augenzwinkern in der Ausstellung genannt wird, wäre auf der Erde kein Leben möglich. Selbst in der Küche, im Garten und sogar im Schlafzimmer spielen chemische Vorgänge eine Rolle. Doch nicht nur im und um den Menschen herum und auf der Erde sind die chemischen Elemente allgegenwärtig, auch beim Blick ins Weltall auf unser Sonnensystem tauchen sie wieder auf. Die Besucher gehen durch eine alchemistische Werkstatt und durch ein chemisches Labor und „treffen“ dabei den sagenumwobenen Nicholas Flamel, die berühmte Forscherin Marie Curie und den aktuellen Chemie-Nobelpreisträger Benjamin List. Neben den „sprechenden Porträts“ gibt es (nicht nur) für die jungen Gäste zahlreiche Stationen zum Mitmachen und Anfassen. Sie können die geheimnisvollen Symbole der Alchemisten entziffern, Elemente-Memory spielen, an sich selbst die Anteile der chemischen Elemente im Körper abmessen und an dem interaktiven Periodensystem die einzelnen Elemente genauer kennenlernen.

Passend dazu wird die Fotoausstellung „Flammen in der Dunkelheit“ in der Galerie im Turm eröffnet. Entstanden sind die faszinierenden Fotos als Projekt im Chemieunterricht eines Gymnasiums im bayrischen Schongau. Die farbenfrohe Bandbreite reicht von „LED-Cocktails“ – der photochemischen Reaktion von Luminol – über „Funkenspaghetti“ – die katalytische Oxidation von Ammoniak an Dichromtrioxidstaub – bis zur „Elefantenzahnpasta“ – der Zersetzung von Wasserstoffperoxid in Spülmittel mit blauem Lebensmittelfarbstoff.

Die Einlassbedingungen sind tagesaktuell auf der Website des Natureums zu finden. In den Gebäuden muss eine FFP2-Maske getragen werden.

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