Und wieso können Autofahrer mit ihrem Stromer Geld verdienen? Grundsätzlich kann jeder Besitzer eines rein batterieelektrischen Fahrzeugs seinen vermiedenen CO2-Ausstoß am Markt anbieten, ähnlich wie das Tesla als Autohersteller im großen Rahmen tut. „Es spielt keine Rolle, ob das Fahrzeug privat oder geschäftlich genutzt wird. Auch das Alter des E-Autos ist nicht entscheidend, ebenso wenig, ob man Ökostrom lädt, viel oder wenig fährt“, erläutert Fendt. „Es macht auch keinen Unterschied, ob es sich um einen Kleinwagen oder eine Oberklasse-Limousine handelt. Selbst mit Leasingfahrzeugen, teils sogar mit Autoabos, können E-Autofahrer so Geld verdienen.“ Die einzige Bedingung sei, dass das Elektroauto an einem Tag im Jahr auf den Antragsteller in Deutschland zugelassen war.
Allerdings macht es wenig Sinn, seine Treibhausgas-Quote selbst einzeln am Markt anzubieten. Die Regel ist, dass man sich einen Quoten-Vermittler sucht, der die privaten THG-Quoten von vielen Elektroautos bündelt und am Markt anbietet. In der Regel können diese Vermittler bessere Preise erzielen. Auch wenn man dafür eine Provision bezahlt, sind die Preise meist höher als wenn man selbst an der Börse seine einzelne Quote anbietet. Um die Auszahlung zu beantragen, müssen die Besitzer von Elektroautos in der Regel nur den Fahrzeugschein bei einer der THG-Quoten-Plattform hochladen. Welche Anbieter es gibt und welche Summe sie aktuell bieten, beschreibt auto motor und sport in ihrer neuen Ausgabe.
Redakteur: Christian Bangemann, Luca Leicht
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