Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien: Es gibt noch viel zu tun

Morgen ist der Internationale Frauentag. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, nimmt diesen Tag zum Anlass, um darauf hinzuweisen, dass auch im Kultur- und Medienbereich von Geschlechtergerechtigkeit noch nicht die Rede sein kann. Trotz Fortschritten in einigen Bereichen erzielen nach wie vor selbständige Künstlerinnen und Publizistinnen ein geringeres Einkommen als ihre Kollegen.

Gleichzeitig besteht eine Segregation des Arbeitsmarktes Kultur und Medien in typische Frauenberufe, etwa in der Vermittlung oder Öffentlichkeitsarbeit, und typische Männerberufe, etwa in allen technischen Berufen. Auch fehlen weiterhin in vielen Feldern weibliche Führungskräfte.

Mit seinen Studien, Arbeitsmarkt Kultur 2013, Frauen in Kultur und Medien 2016 sowie Frauen und Männer im Kulturmarkt 2020, legt der Deutsche Kulturrat immer wieder den Finger in die Wunde mit Blick auf Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien.

Das vom Deutschen Kulturrat verantwortete Mentoringprogramm für Frauen, die Führungspositionen im Kultur- und Medienbereich anstreben, will künftige weibliche Führungskräfte ermutigen und Türen in den Kultur- und Mediensektor öffnen. Für den 27. und 28. Juni dieses Jahres plant der Deutsche Kulturrat eine Tagung, die sich speziell dem Thema Frauen in Führung in Kultur und Medien befassen soll.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es geht um die Überwindung des Gender Pay Gap und des Gender Show Gap, es geht um mehr Frauen in Führungspositionen in Kultur und Medien und es geht darum, Frauen und Männern gleichberechtigt den Weg in den Arbeitsmarkt Kultur und Medien zu eröffnen. Hierfür setzt sich der Deutsche Kulturrat bereits seit Jahren intensiv ein. Der morgige Internationale Frauentag ist ein guter Anlass einmal mehr darin zu erinnern, dass es noch viel zu tun gibt, damit Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien wirklich erreicht ist.“
 

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