Dieses Bauteil fällt dem Betrachter direkt durch seine Größe, das Volumen und das damit verbundene Gewicht auf. Diese Abmessungen sind für die zentrale Trägereinheit im Dentalbereich jedoch erforderlich, um die Aufnahme von optischen, elektrischen und mechanischen Komponenten für die Dentalbehandlung zu ermöglichen.
Eine Vielzahl an kleinformatigen Anschlussvorbereitungen und Gewinden zur Befestigung von Platinen, Mikrochips und Bildschirmen sowie feinmechanischen Werkzeugen und Anschlussperipherie zeigen, was in dem Bauteil steckt. Das Gussteil wirkt erst auf den zweiten Blick sehr komplex. Zunächst erscheint das Gussteil dickwandig und grob, nach genauerer Betrachtung ist jedoch die Präzision erkennbar. Die Anforderungen an Toleranzen liegen in Bereichen von 0,05 bis 0,2 mm, in den überwiegenden Bereich bei 0,1 mm. Zur Umsetzung der Gießtechnik fiel der Jury die intelligente Angussgestaltung auf. Die Anbindung des Angusses erfolgt im Inneren des Querträgers.
Der Anguss wird in zwei gesonderten Arbeitsschritten durch Stanzen getrennt. Für die Herstellung des Gussteils inkl. Anguss mit mehr als zwei Kilogramm Gewicht und den genannten geringen Toleranzanforderungen wird eine Druckgussmaschine des Fabrikates FRECH DAW 200 genutzt. Vor der Endmontage wird die zentrale Trägereinheit oberflächenpassiviert.
Wir gratulieren dem gesamten Team der Kaspar Lüther GmbH & Co. KG aus Gunzenhausen zur Umsetzung dieses interessanten Bauteils!
Beeindruckend war es während des Unternehmensbesuchs bei Kaspar Lüther, die Entstehung der Druckguss-Technik zu bestaunen. Bereits vor Jahrzehnten haben sich die Firmengründer der Lüther-Familie mit der Entwicklung von Druckgussmaschinen beschäftigt. Zwei außergewöhnliche Geräte lassen sich im Unternehmen im Detail besichtigen.
*Die Preisverleihung fand unter Beachtung der Corona-Schutzverordnung statt
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