Licht aus für einen lebendigen Planeten

Der Aufwand ist gering, die Signalwirkung groß: Mit nur einem Klick auf den Lichtschalter können Menschen auch in diesem Jahr wieder ein globales Zeichen für den Klimaschutz setzen. Dazu ruft der WWF anlässlich der Earth Hour auf, die dieses Jahr am 26. März stattfindet. Um 20.30 Uhr Ortszeit gilt dann für eine Stunde: #LichtAus für einen lebendigen Planeten. Doch nicht nur Privatpersonen sind dazu aufgerufen ein Zeichen zu setzen, auch Städte, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen können sich an der Earth Hour beteiligen. Wie in den Jahren zuvor ist der Andrang auch in 2022 groß: Rund einen Monat vor der WWF-Aktion zeichnet sich mit 336 angemeldeten Städten und Gemeinden erneut eine Rekordbeteiligung ab.

„Die Auswirkungen der Klimakrise sind nicht mehr nur ein Phänomen, das im globalen Süden, im Amazonasbecken oder auf Borneo zu beobachten ist – nein – Dürresommer, Hochwasser und Waldbrände haben die Klimakrise auch hierzulande so greifbar gemacht wie nie zuvor. Der hohe Zuspruch ist daher kein Zufall“, sagt Viviane Raddatz, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland. „Wir müssen endlich raus aus fossilen Energieträgern und benötigen einen massiven Ausbau erneuerbarer Energien. Hier bietet die Earth Hour eine gute Gelegenheit, die Bundesregierung daran zu erinnern, dass sie dafür konkrete Maßnahmen auf den Weg bringen muss – und das möglichst schnell“, so Raddatz weiter.

Zwar werden Klimaschutz und Biologische Vielfalt im Koalitionsvertrag großgeschrieben, bisher ist allerdings unklar, wie die Maßnahmen konkret ausgestaltet werden sollen. „Wenn die Bundesregierung im März eine positive 100-Tage-Bilanz ziehen will, muss das angekündigte Sofortprogramm richtungweisend sein. Die Earth Hour ist daher mehr als nur ein symbolischer Akt für mehr Klimaschutz – sie muss auch als Appell an die Ampelkoalition verstanden werden, mit dem angekündigten Sofortprogramm und dem anstehenden Osterpaket eine schnelle, umfangreiche und konsequente Umsetzungsoffensive Richtung Klimaneutralität in die Wege zu leiten“, sagt Viviane Raddatz.

Der WWF ruft in diesem Jahr zum 16. Mal zur Earth Hour auf. Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt werden in dieser einen Stunde die Lichter ausgeschaltet – an berühmten Bauwerken wie dem Brandenburger Tor in Berlin oder der Christusstatue in Rio de Janeiro genauso wie in Büros, Häusern und Wohnungen. Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ auf allen Kontinenten in mehr als 180 Ländern veranstaltet. Weltweit nehmen mehr als 7.000 Städte teil, allein in Deutschland waren es im vergangenen Jahr rund 575. Anmeldungen von Privatpersonen, Städten und Unternehmen werden ab sofort entgegengenommen. Weitere Informationen zur Earth Hour gibt es hier: https://www.wwf.de/earth-hour

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