Im Prinzip gibt es drei Methoden, um Parkett einen neuen bzw. individuellen Farblook zu verpassen. Das Beizen auf Lösemittel- oder Wasserbasis ist die Variante für intensiveres Färben. Sie lässt den Boden dunkler erscheinen und verleiht ihm gleichzeitig besonderen Glanz. Wichtig dabei ist, dass sich die Beize mit der nachfolgenden Lackierung oder dem Öl verträgt. Daneben besteht die Möglichkeit, Pigmentpasten oder Decklackfarben in die Versiegelung oder das Öl einzuarbeiten. Nachteil dieser Methode: Die Farben erscheinen nicht so intensiv und auch in Sachen Brillanz muss man Abstriche in Kauf nehmen, da die Pigmente die Holzstruktur nur verdecken. Beim Kalken – eine sehr alte Methode – werden die Poren des Holzes häufig weiß und gelegentlich auch farbig befüllt. Besonders gefragt ist weiß gekalktes Eichen-Parkett. Parkettöle betonen die Struktur des Holzes. Es gibt sie in verschiedenen Farbtönen – von kräftigem Rot über tiefes Blau bis zu Gelb- und Grüntönen. Auch Mischfarben sind möglich und werden im Wohnbereich immer wieder verwendet.
Egal, wie man es macht: Parkett schleifen und färben schafft die Möglichkeit, bunte, individuelle und nebenbei räumliche Effekte zu erzielen. So lässt beispielsweise ein heller Boden den Raum größer erscheinen. Ein dunkler Parkettboden, etwa aus Eiche, sorgt für ein besonders edles und elegantes Ambiente. Sparfüchse aufgepasst: Abgenutztes Parkett zu renovieren, ist um 50 bis 70 Prozent preiswerter als ein kompletter Bodenaustausch.
Für das Schleifen von Parkett braucht es viel Fingerspitzengefühl. Sonst ist schnell eine Schramme im wertvollen Belag. Die meisten Schleiffehler kommen übrigens erst nach dem Lackieren zum Vorschein. Das Gesamtbild des Bodens kann darunter stark leiden. Daher sollte stets ein professioneller Bodenverleger die Schleifmaschine führen. Anschließend wird der Belag in der Regel neu versiegelt oder geölt, damit die Farbe vor Feuchtigkeit und Reinigungsmitteln geschützt bleibt.
Durch die Versiegelung entsteht eine strapazierfähige, kratzfeste und leicht zu pflegende Oberfläche. Geöltes Parkett besitzt indes den Vorteil, dass es atmet. Allerdings ist es etwas empfindlicher als versiegeltes Parkett. Deshalb sollte man den geölten Holzboden regelmäßig pflegen bzw. nachölen. Bevor man anfängt, größere Parkettflächen zu schleifen, ist es ratsam, die Farbe auf einer Testfläche aufzutragen! So lässt sich feststellen, ob sie mit der Wandfarbe bzw. den Möbeln harmoniert.
Der Handwerker rät außerdem, den Boden ganzflächig auf den Estrich zu kleben. Dann ist er langlebig, pflegefreundlich und zusätzlich schallgedämpft. Bei einer Renovierung lässt sich geklebtes Parkett außerdem viel besser schleifen. Denn es ist fest mit dem Untergrund verbunden und verrutscht nicht. Hingegen gerät ein lose verlegter Parkettboden wegen des Lufpolsters zwischen Belag und Untergrund in Bewegung, was zu einem unebenen Schleifbild führt. Außerdem sind die Geräusche beim Drüberlaufen viel lauter.
Initiative pik – Parkett im Klebeverbund
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