Förderkrise im Mittelstand

Erst das ZIM, jetzt die BEG und währenddessen warten tausende KMU auf Zuschüsse durch das Programm Digital Jetzt. Der deutsche Mittelstands-Bund (DMB) fordert eine sofortige Aufstockung finanzieller Mittel! So können wichtige Förderprogramme weiterhin genutzt werden, bis eine neue verlässliche Förderstruktur geschaffen wurde.  

Während weitere Förderungen durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) bereit seit vergangenem Oktober auf Eis liegen, wurde die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Anfang dieser Woche gestoppt. In der Zwischenzeit hoffen tausende kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auf Fördermittel durch das Programm Digital Jetzt. „Durch die Antragsstopps bei ZIM und BEG wurden Grundpfeiler für Innovationen und Energiewende eingerissen. Nebenbei stehen über 8.000 KMU in der Warteschlange des wichtigen Förderprogramms Digital Jetzt. Sie können erst mit Digitalisierungsmaßnahmen starten, wenn Sie aus dem Lostopf gezogen werden“, beklagt DMB-Vorstand Marc S. Tenbieg und fordert: „Die neue Bundesregierung muss jetzt Tatsachen bei der Förderung des Mittelstands schaffen und die Unterstützung für KMU in dieser schwierigen Zeit massiv ausbauen!“

Förderprogramme erweitern statt lahmlegen!

Neben der Corona-Pandemie muss der Mittelstand auf die Herausforderungen der Energiewende und der Digitalisierung reagieren. Das funktioniert nur mit verlässlichen Fördermitteln und einhergehender Planungssicherheit. Auch wenn die alte Regierung unter Beteiligung der SPD die Förderkrise ausgelöst hat, muss die neue Regierung jetzt reagieren. „Die Ampel-Koalition hat eine Weiterentwicklung mittelstandsspezifischer Förderprogramme versprochen. Stattdessen werden wichtige Programme nicht mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet, Vorschläge zur Weiterentwicklung nicht kommuniziert und vor allem auch keine Übergangsprogramme angeboten. Natürlich können Förderprogramme nicht von heute auf morgen neu strukturiert werden. Aber KMU ohne ausreichende Förderung im Regen stehen zu lassen, setzt das völlig falsche Signal,“ meint Tenbieg und appelliert stattdessen an die Regierung: „Die Förderprogramme ZIM und Digital Jetzt müssen umgehend abgesichert und finanziell aufgestockt werden, bis eine neue verlässliche Förderstruktur verabschiedet wird! Und für die BEG muss schnell eine Alternative geschaffen werden! Sonst droht die dringend benötigte Aufbruchstimmung im Mittelstand im Keim zu ersticken.“

Über den Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.

Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) e.V. ist der Bundesverband für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Der DMB wurde 1982 gegründet und sitzt in Düsseldorf. Unter dem Leitspruch "Wir machen uns für kleine und mittelständische Unternehmen stark!" vertritt der DMB die Interessen seiner rund 25.000 Mitgliedsunternehmen mit über 500.000 Beschäftigten. Damit gehört der DMB mit seinem exzellenten Netzwerk in Wirtschaft und Politik zu den größten unabhängigen Interessen- und Wirtschaftsverbänden in Deutschland. Der Verband ist politisches Sprachrohr und Dienstleister zugleich, unabhängig und leistungsstark. Spezielle Themenkompetenz zeichnet den DMB in den Bereichen Digitalisierung, Nachfolge, Finanzen, Internationalisierung, Energiewende und Arbeit & Bildung aus. Als dienstleistungsstarker Verband bietet der DMB seinen Mitgliedsunternehmen zudem eine Vielzahl an Mehrwertleistungen. Weitere Informationen finden Sie unter
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