Die Verkehrszunahme der Sommer- und Herbstmonate hat sich im November nicht fortgesetzt. Im verkehrsstarken Oktober waren noch 208.414 Flüge im deutschen Luftraum unterwegs gewesen. Im November ging die Verkehrszahl nun um mehr als 33.000 Flüge zurück – ein deutlicher Knick der Wachstumskurve.
Kein Aufwärtstrend durch USA-Verbindungen
Ein Rückgang der Verkehrszahlen im Herbst bildet zwar die typische Kurve im Jahresverlauf ab. Flughäfen, Fluggesellschaften und auch die DFS hatten jedoch mit der Wiederaufnahme der Flüge in die USA Anfang November die Hoffnung auf stabilere Verkehrszahlen verbunden.
Frachtflughäfen nach wie vor weniger von der Krise betroffen
Im Unterschied zu den anderen Airports hatten die Frachtflughäfen Leipzig und Köln/Bonn in der Corona-Zeit weniger starke Rückgänge zu verzeichnen. Dieser Trend setzte sich fort. Schon im Oktober hatte der Standort Leipzig die Verkehrszahlen von 2019 wieder erreicht, im November übertraf er sie sogar: Es wurden 6.667 Starts und Landungen gezählt, ein Plus von 11,1 Prozent gegenüber November 2019 (6.002). Der Flughafen Köln/Bonn – im Oktober noch rund 24 Prozent unter den Zahlen von 2019 – lag im November mit 8.794 Flügen im nur noch rund 16 Prozent unter dem Niveau des Vorkrisenmonats (10.476).
Schon jetzt mehr Flüge als 2020
Insgesamt registrierte die DFS zwischen Anfang Januar und Ende November rund 1,497 Millionen Flüge im deutschen Luftraum. Das ist bereits einen Monat vor Jahresende mehr als im gesamten Vorjahr: 2020 wurden lediglich 1,463 Mio. Flüge gezählt. Trotz des Anstiegs ist das Verkehrsaufkommen, verglichen mit dem Vorkrisenniveau, aber nach wie vor gering. 2019 hatte es im deutschen Luftraum insgesamt 3,337 Mio. Flüge gegeben.
Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 5.600 Mitarbeitern (Stand: 30.06.2021). Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die rund 2.200 Fluglotsen haben in Spitzenjahren mehr als drei Millionen Flüge durch den deutschen Luftraum geleitet, täglich bis zu 10.000. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Bremen, Karlsruhe, Langen und München Tower an den 15 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland. Die Tochtergesellschaft DFS Aviation Services GmbH vermarktet flugsicherungsnahe Produkte und Dienstleistungen und ist für die Flugverkehrskontrolle an neun deutschen Regionalflughäfen sowie an den Flughäfen London-Gatwick und Edinburgh verantwortlich. Die DFS arbeitet maßgeblich an der Integration von Drohnen in den Luftverkehr und hat mit der Deutschen Telekom das Joint Venture Droniq GmbH gegründet. Das Tochterunternehmen R. Eisenschmidt GmbH vertreibt Publikationen und Produkte für die Allgemeine Luftfahrt, die Kaufbeuren ATM Training (KAT) bildet militärisches Flugsicherungspersonal aus, und das Joint Venture FCS Flight Calibration Services bietet Flugvermessungsdienstleistungen an. www.dfs.de
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