Drinnen oder draußen? Historische Debatten um politische und zivilgesellschaftliche Teilhabe in Mittel- und Osteuropa

Medizinische Isolierung, Lockdown und Quarantäne als historische Formen präventiver Ein- und Ausschließungen im (südost)europäischen Kontext

Orientalismus und Nationalismus – Abgrenzungskonzepte in der Habsburgermonarchie und der späten Republik Österreich

Donnerstag, 2. Dezember, 18 Uhr

Hier der Link zum Zoom-Webinar: https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_WVP4k6eDQSimIPomSk7sOg

In der Geschichte Europas gab es schon etliche Epidemien vor Corona. Seit Jahrhunderten versuchen Staaten durch gezielte Maßnahmen, diese einzudämmen. Christian Promitzer untersuchte die Bekämpfung von Seuchen und wie Pest und Cholera im Habsburgerreich des 19. Jahrhunderts und stieß dabei auf einige Parallelen zu heute, Johannes Feichtinger geht auf die Funktionen von Abgrenzungskonzepten in der späten Habsburgermonarchie ein.

Dr. Christian Promitzer studierte an der Universität Graz Geschichte, Germanistik und Slawistik und promovierte mit einer Arbeit über die slowenische Minderheit in der Steiermark. Seit 1997 ist er Assistent am Institut für Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz. 2001–2004 leitete er ein multidisziplinäres Forschungsprojekt mit dem Titel »Hidden Minorities between Central Europe and the Balkans«, das 2009 in eine Publikation mündete. 2012 war er wissenschaftlicher Betreuer einer Ausstellung über die slowenische Geschichte und Kultur der Steiermark. Forschungsschwerpunkte: Ethnizität und kollektive Identitäten im ehemaligen Jugoslawien.

Dr. Johannes Feichtinger studierte an der Universität Graz Geschichte, Germanistik und Medienkunde; 2011 Habilitation in Neuerer Geschichte an der Universität Wien. Seit 2004 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Er war Mitarbeiter der Wiener Wittgenstein Ausgabe (Cambridge, GB) sowie u. a. beim Projekt »Die Steiermark unter britischer Besatzung 1945–1955«. 2001-2004 war er Lehrbeauftragter an der Universität Graz, seit 2010 ist er es an der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Wissenschaftsgeschichte, Habsburgermonarchie/Österreich, Kulturwissenschaften.

Moderation:
Ariane Afsari, Deutsches Kulturforum östliches Europa

Weitere Themen des diesjährigen Klaus-Zernack-Colloquiums finden Sie hier.
Die Vortragsreihe wird aufgrund der pandemischen Lage zumindest vorläufig online stattfinden; Nachfragen bitte hier: info@cbh.pan.pl

Eine Kooperation zwischen dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften (ZFH), dem Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien in Halle und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa in Potsdam.

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