„In der vergangenen Woche wurden in 5.100 Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte knapp eine halbe Million Impfungen verabreicht, davon 60.000 Erst-, 44.500 Zweit- und 370.000 Boosterimpfungen. Damit hat sich die Zahl der Impfungen durch den niedergelassenen Bereich im Vergleich zur Vorwoche mehr als verdoppelt. Allein am Samstag und Sonntag sind mehr als 100.000 Impfungen von 1.300 Praxen vorgenommen worden. Unsere Impfaktionswoche hat damit die gesamte Impfkampagne noch einmal deutlich nach vorne gebracht,“ berichtete der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVBW, Dr. Johannes Fechner, am Montag. „Immerhin sind damit in einer Woche knapp 5 Prozent der gesamten Bevölkerung in Baden-Württemberg, die geimpft werden könnten, in einer Arztpraxis geimpft worden.“
Fechner freute sich, dass die Aktionen vor Ort so gut angekommen sind. „Wir haben viele Rückmeldungen bekommen, dass tolle Aktionen stattgefunden haben, an denen auch die Landratsämter, die Bürgermeister und viele Vereine und Organisationen beteiligt waren. Aus St. Georgen im Schwarzwald wurde uns berichtet, dass der Bürgermeister den im Schneetreiben wartenden Patientinnen und Patienten Punsch ausgeschenkt hat, aus dem Landkreis Sigmaringen von einer erfolgreichen Aktion des Landratsamtes, aus vielen anderen Gemeinden von vergleichbaren Aktionen.“
Für Fechner ist das eine unglaubliche Leistung der Praxen. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir aktuell mehr als schwierige Rahmenbedingungen haben.“ Fechner erinnerte daran, dass die tägliche Anzahl von Neuinfektionen zusätzlich ärztliche Leistungen nach sich ziehen, dass aktuell Grippesaison sei und solche Aktionen daher zusätzlich zum „normalen“ Praxisalltag organisiert werden müssten. Der KVBW-Vorstand wies darauf hin, dass weitere Aktionen vor Ort folgen würden. Patientinnen und Patienten mögen sich auf www.dranbleiben-bw.de oder in der Lokalpresse informieren.
Im Moment sei allerdings das größte Problem die limitierte Bestellmöglichkeit für Impfstoff. „Die Praxen bekommen aktuell nicht die Menge an Impfstoff, die sie eigentlich verimpfen könnten. Dafür verantwortlich ist die Begrenzung durch das BMG. Dies führt zu viel Frust in den Praxen und bei den Impfwilligen.“
Abschließend bedankte sich Fechner herzlich bei allen Beteiligten, den Ärztinnen und Ärzten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Praxen, den Berufsverbänden und allen Organisationen vor Ort, die zum Gelingen beigetragen haben.
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