Daniel Müsgens, Programmleitung Drogerie beim WWF Deutschland sagt: „Kunststoff ist ein vielseitiges Material. Doch insbesondere als Verpackung hat es eine viel zu kurze Lebensdauer und wird meist nur einmal genutzt. Hierzulande werden immer noch über die Hälfte, nämlich 51 Prozent, aller Kunststoffverpackungen verbrannt, anstatt sie wiederzuverwerten. Fast 90 Prozent dieser Verpackungen werden ganz neu produziert – in der Regel aus fossilem Erdöl. Das sinnlose Verbrennen ist angesichts Klimakrise und zugemüllten Meeren keine Option mehr. Es ist höchste Zeit, die Wegwerfgesellschaft hinter uns zu lassen. Wir freuen uns darauf, im Forum Rezyklat mit Vertreter:innen der wichtigsten Branchen, die für einen Großteil der Verpackungen verantwortlich sind, direkt an Lösungen zusammen zu arbeiten“.
Das 2018 gegründete Forum Rezyklat bildet die ganze Wertschöpfungskette von Verpackungen ab – Händler, Produkt- und Verpackungshersteller, deutsche duale Systeme, Abfallwirtschafts- und Recyclingunternehmen sowie Vertreter aus Politik und Wissenschaft. Der WWF ist die erste Nicht-Regierungsorganisation in diesem Kreis und ergänzt die vorhandene Expertise um eine ökologische und nachhaltigkeitsorientierte Sicht. Die Umweltschutzorganisation will das Forum nutzen, um gemeinsam die Recyclingfähigkeit und den Einsatz von Post Consumer Rezyklaten zu fördern, um so mehr Verpackungen im Kreislauf zu führen und die begrenzten Ressourcen unseres Planeten zu schonen.
Der WWF begrüßt, dass auch der EDEKA Verbund dem Forum Rezyklat beitritt. Im Rahmen ihrer Partnerschaft für Nachhaltigkeit arbeiten beide bereits seit 2015 daran, Eigenmarken-Verpackungen des EDEKA Verbunds nachhaltiger zu gestalten.
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