Als „Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften“ 1999 in Bonn gegründet, zählte der BREKO bei seiner Umbenennung in „Bundesverband Breitbandkommunikation“ 2005 rund 50 Mitgliedsunternehmen. Seitdem hat er sich zur zentralen Stimme des Glasfaserausbaus in Deutschland entwickelt. Mit insgesamt 226 Telekommunikations-Netzbetreibern sowie knapp 180 Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen rund um den Glasfaserausbau anbieten, spricht der Verband für den Großteil der im Glasfaserausbau tätigen Unternehmen.
BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers freut sich sehr über die Entwicklung des Verbands: „Zusammen mit der Bedeutung des Glasfaserausbaus ist auch der BREKO in den letzten Jahren stark gewachsen. Mittlerweile haben alle erkannt: Nur mit Glasfaser als zukunftssicherer digitaler Infrastruktur werden wir die Potenziale der Digitalisierung ausschöpfen. Die Dynamik im Markt steigt rasant an, immer mehr Unternehmen investieren in den Glasfaserausbau. Die meisten davon sind im BREKO organisiert. Unsere Unternehmen stemmen über 70 Prozent des Glasfaserausbaus in Deutschland. Wir sind stolz, mit unserem 400. Mitgliedsunternehmen Colt Technology Services einen weiteren Netzbetreiber aufzunehmen, der das Glasfasernetz in Deutschland aktiv ausbaut. Aber: Der Glasfaserausbau funktioniert nicht ohne die entsprechenden Vorprodukte, Dienste oder Hardware wie beispielsweise Router. Der BREKO vereint Netzbetreiber und Zulieferer, weshalb wir in der Lage sind, für die komplette Glasfaserbranche zu sprechen.“
Ruth Welter, Vice President Strategic Alliances bei Colt Technology Services, erklärt: „Unsere Glasfaserinfrastruktur und deren kontinuierliche Erweiterung ist die Basis für unser weltweites B2B-Geschäft mit Daten- und Sprachdiensten. In den bald 30 Jahren unseres Bestehens haben wir mit unserem eigenen Glasfasernetz global über 29.000 Unternehmensstandorte sowie mehr als 900 Rechenzentren in 32 Ländern erschlossen und bieten leistungsstarke und zuverlässige Services an. Wir freuen uns sehr, als 400. Mitglied von der BREKO begrüßt zu werden und gemeinsam mit allen anderen Mitgliedern des Verbands den Weg in eine digitale Zukunft in Deutschland weiter zu ebnen.“
500 Mitgliedschaften im BREKO-Verbund
Parallel zum 400. Mitglied des Verbands feiert die BREKO-Einkaufsgemeinschaft ihr 100. Genossenschaftsmitglied. Als kommerzieller Part des BREKO-Verbunds, bestehend aus dem Bundesverband Breitbandkommunikation, der BREKO-Einkaufsgemeinschaft und der BREKO Servicegesellschaft als Veranstalterin der Messe Fiberdays, bietet sie den BREKO-Mitgliedsunternehmen seit 11 Jahren innovative Produkte und Dienste für das Geschäftsmodell Glasfaser. Auch in Zeiten von Lieferengpässen und steigenden Preisen ermöglicht sie dank zertifizierter Listungspartner Zugang zu wichtigen Ressourcen für den Glasfaserausbau. Dazu sagt Jürgen Magull, Geschäftsführer der BREKO eG: „Seit mehr als einem Jahrzehnt ist die BREKO-Einkaufsgemeinschaft ein verlässlicher Partner der Netzbetreiber und stellt diesen mehr als 50 vorselektierte Produkte zu Vorteilskonditionen zur Verfügung. Viele zertifizierte Lösungen stehen als White-Label-Produkte für den Geschäfts- und Privatkundenbereich bereit und machen so den Netzbetreibern das Leben leichter. Das haben viele Netzbetreiber erkannt. In Zeiten von Lieferengpässen bei Chips und Halbleitern unterstützen wir die Unternehmen bei der Beschaffung wichtiger Ressourcen wie zum Beispiel Routern. Durch Nachfragebündelung haben wir die Möglichkeit, so zu einem funktionierenden Markt beizutragen.“
Gradmesser für den Glasfaserausbau
Auf dem Weg zur Glasfasergesellschaft hat der BREKO in den letzten beiden Jahrzehnten wichtige Rahmenbedingungen für eine zukunftssichere digitale Infrastruktur geschaffen, Ausbauhürden aus dem Weg geräumt und Vorschläge für eine Beschleunigung des Ausbaus gemacht. In die Neufassung des Telekommunikationsgesetzes, welches am 1. Dezember 2021 in Kraft tritt, floss mit dem „Glasfaserbereitstellungsentgelt“, als Neugestaltung der Umlagefähigkeit des Breitbandanschlusses, beispielsweise ein Konzept des BREKO ein. Dieses erleichtert und beschleunigt den Anschluss von Mehrfamilienhäusern an das Glasfasernetz. Der Verband wird sich auch in den nächsten Jahren in Brüssel, Berlin, den Bundesländern und den Kommunen dafür einsetzen, dass die richtigen Weichen für eine weitere Beschleunigung des Glasfaserausbaus gestellt werden. Eine zentrale Rolle dabei spielt neben der deutlichen Verkürzung der Dauer von Genehmigungsverfahren insbesondere eine sinnvolle Dosierung der Gigabitförderung in Ergänzung zum eigenfinanzierten Ausbau der Unternehmen. Zudem ist die BREKO-Marktanalyse, die jährlich in Kooperation mit Professor Dr. Jens Böcker erstellt wird, aufgrund der immer breiteren Mitgliederbasis zum repräsentativen Gradmesser für den Stand des Glasfaserausbaus in Deutschland geworden. Neben dem wachsenden Einsatz auf der digitalpolitischen Bühne engagiert sich der Digitalverband außerdem vermehrt in auf Glasfaserinfrastruktur basierenden Digitalthemen wie der Vernetzung lokaler Rechenzentren, dem europäischen Cloudprojekt Gaia-X oder der Entwicklung von Smart City-Konzepten.
Als führender Glasfaserverband mit 400 Mitgliedsunternehmen setzt sich der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) erfolgreich für den Wettbewerb im deutschen Telekommunikationsmarkt ein. Seine Mitglieder setzen klar auf die zukunftssichere Glasfaser und zeichnen aktuell für 80 Prozent des wettbewerblichen Ausbaus von Glasfaseranschlüssen bis in die Gebäude und Wohnungen verantwortlich. Die mehr als 225 im Verband organisierten Telekommunikations-Netzbetreiber versorgen sowohl Ballungsräume als auch ländliche Gebiete mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen. Dazu haben sie im Jahr 2020 2,9 Mrd. Euro investiert und dabei einen Umsatz in Höhe von 5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Weitere Informationen finden Sie unter brekoverband.de.
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