Wer seinen Wagen in der eigenen Garage parkt, profitiert von günstigen Kfz-Tarifen der Versicherungen. Denn der fest umschlossene Raum schützt vor Diebstahl – und auch vor Eindringlingen wie dem Automarder. Garagen haben zudem eine lange Lebensdauer. Sie halten 25 Jahre und länger. Da kann ein Carport meist nicht mithalten.
Schnell und variabel
Doch auch ein Carport bietet Vorteile. Sie bestehen in der Regel aus Bausätzen, können schnell aufgestellt und variabel um einen Hobby- oder Abstellraum ergänzt werden. Carports sind zudem ab 1.000 Euro zu haben, eine Garage schlägt mit 5.000 bis 10.000 Euro zu Buche. Der leichte, immer gut belüftete Carport kommt dabei häufig ohne Baugenehmigung aus. „Eigentümer sollten beim örtlichen Bauamt nachfragen“, rät Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. „Ob man eine Genehmigung braucht, hängt vom Bundesland oder der Kommune ab.“
Maßnahmen für den Klimaschutz
In Sachen Klimaschutz hat der Carport die Nase vorn. Er ist im Gegensatz zur Garage meist aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gebaut, etwa der heimischen Lärche. Eine Solar-Tankstelle für E-Auto und E-Bike können Eigentümer im Carport ebenso wie in der Garage montieren. Die Ladestation fördert der Staat mit 900 Euro. Sonnenenergie können Carport- und Garagenbesitzer vom Dach ernten. „Ausschlaggebend für den Ertrag ist die Ausrichtung des Dachs in Süd- oder Südwestlage. Schatten, der vom eigenen Haus oder Nachbargebäuden auf die Garage fällt, schmälert die Energie-Ausbeute“, erklärt der BHW Experte. Aber auch ohne Photovoltaik können Eigentümer etwas fürs Klima tun – indem sie das Dach bepflanzen. „Die Begrünung kühlt die Umgebung und verlängert die Lebensdauer von Flachdächern“, betont Mau. Eine stabile Garage kann eine Dachterrasse samt üppiger Begrünung tragen, ein Carport eignet sich immerhin noch für Moose und Gräser.
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