Vor allem die frühen Produkte wie Radios, Fernseher, Plattenspieler – oft in Kombination – revolutionierten 1955 das herkömmliche Bild vom klobigen, dunkelbraunen Möbel mit Echtholzfurnier, golddurchwirkten Lautsprecherstoffen und verschnörkelten Zierleisten: Die Entwürfe von Braun unterschieden sich radikal von der gängigen Gestaltung, denn die
Formen wurden bei Braun aus der Funktion entwickelt. Sie waren sachlich, puristisch-minimalistisch: passend zu einer modernen Lebensform.
Dieter Rams, der langjährige Chefdesigner von Braun, entwickelte zusammen mit seinem Team viele dieser Meilensteine, die als Synonym für „made in Germany“ gelten. Zurück zum Puren, zum Einfachen – war die Maxime und: Gutes Design ist so wenig Design wie möglich. Gutes Design ist konsequent bis ins letzte Detail, innovativ, unaufdringlich, ehrlich, langlebig, ästhetisch, umweltfreundlich und gutes Design macht ein Produkt brauchbar.
In der Ausstellung „1921Braun2021 – tempora mutantur et nos mutamur in illis“ im Institut für Neue Technische Form (INTeF) am Friedensplatz (gegenüber vom Hessischen Landesmuseum) haben Besucher bis Ende März 2022 die Möglichkeit, das Braun-Design und seine Formgeber zu studieren und sich ein eigenes Bild über diese Weltmarke zu machen.
Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 14 Uhr. Weitere Informationen im Internet unter www.intef.info
Institut für Neue Technische Form
Friedensplatz 11
64283 Darmstadt
Telefon: +49 (6151) 48008
Telefax: +49 (6151) 46553
http://www.intef.info/