Der Architektur- und Kunsthistoriker ist seit 1988 AIV-Mitglied und war bis zum Juni dieses Jahres 25 Jahre unter anderem als Schriftführer im Vorstand tätig. Er betreute das AIV-Archiv, kuratierte Ausstellungen, Kolloquien und Vortragszyklen und war langjähriges Mitglied des Schinkelausschusses. Er gab mehrere Schriften des Vereins heraus, darunter „Berlin und seine Bauten“ sowie das „AIV-Forum“, für das er auch zahlreiche Beiträge verfasste. Bereits 2009 wurde ihmdie Schinkelmedaille des Vereins verliehen.
Melanie Semmer, 2. Vorsitzende des AIV: „Als Architekturhistoriker nimmt Peter Lemburg in unserem Verein eine herausragende Position ein. Sein profundes Fachwissen und sein aktives Mitwirken zeichnen ihn in besonderem Maße aus. Deswegen freuen wir uns, ihn zum Ehrenmitglied zu ernennen.“
Ehrenmitgliedschaften vergibt der AIV seit 1894. Der erste Ernannte war – demonstrativ vom AIV gewählt – der dem Kaiser missliebige Reichstagsarchitekt Paul Wallot, gefolgt unter anderem von Friedrich Adler, James Hobrecht, Joseph Stübben, später dann von Paul-Ortwin Rave, Ernst Heinrich, Rolf Schwedler, Hans Joachim Arndt und Lothar Juckel.
In drei Jahren wird der AIV 200 Jahre alt. Um dieses Ereignis vorzubereiten, wird Peter Lemburg den AIV-Jahrhundertausschuss zur Vorbereitung des Jubiläums mit seinem Wissen wesentlich unterstützen.
„Mit Peter Lemburg Ideen zu entwickeln, Projekte zu realisieren, Geschichte aufzuarbeiten wie auch neu zu gestalten, vereinsintern wie auch öffentlich zu diskutieren und konstruktiv zu streiten, ist für uns alle eine große Stütze und Freude“, so Semmer.
Der AIV hat das Ziel, die Berliner und Brandenburger Baukultur zu fördern. Seine wichtigste Aufgabe sieht der traditionsreiche und älteste noch bestehende Verein Berlins somit darin, Stellung zu aktuellen Planungsvorgängen zu beziehen. Er nimmt damit Einfluss auf die Entwicklungen in wichtigen Bereichen der Metropolregion. Der AIV analysiert und kommentiert Etappen und Projekte; er stellt Diskussionsansätze für die zukünftige Stadt- und Metropolentwicklung vor und ist somit ein kritischer Begleiter der Bau- und Kulturgeschichte Berlins und Brandenburgs. www.aiv-berlin-brandenburg.de, aktuelle Informationen über Twitter @AivBerlin.
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