ISTE feiert 75jähriges Bestehen mit einem Festabend

Mit einem festlichen Abend in der Alten Reithalle in Stuttgart hat der Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE) sein 75jähriges Bestehen gefeiert. Die Festrede hielt Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor über 200 Unternehmerinnen und Unternehmern, Politikern, Wegbegleitern und Partnern des Arbeitgeberverbandes. Er würdigte die Bedeutung der heimischen Rohstoffindustrie und insbesondere ihrer mittelständischen Unternehmen für die Wirtschaft in Baden-Württemberg.

„Der ISTE ist wichtig für unser Land – und die Landesregierung arbeitet nun schon seit Jahrzehnten hervorragend mit ihm zusammen. Schließlich trägt die hiesige Rohstoff-Branche ganz erheblich zur Wertschöpfung und zum Erhalt von Arbeitsplätzen bei“, so Ministerpräsident Kretschmann. „Ohne die Arbeit des ISTE wird es nicht gelingen, Ökologie und Ökonomie miteinander zu versöhnen. Wir brauchen ressourcenschonendes Wirtschaften und starke regionale Wirtschaftskreisläufe. Die nachhaltige Sicherung und Versorgung mit heimischen mineralischen Rohstoffen ist eine wichtige Zukunfts-Aufgabe. Und mit dem ISTE haben wir hierfür einen starken Partner.“

Freude und Erleichterung waren bei dieser Feier deutlich zu spüren. Freude über das Jubiläum, und Erleichterung, weil es endlich wieder möglich war, sich in einem solchen Rahmen persönlich zu begegnen – trotz geltender Coronabeschränkungen. ISTE-Präsident Peter Röhm begrüßte außer dem Ministerpräsidenten zahlreiche Politikerinnen und Politiker aus Bund und Land, allen voran Landtagspräsidentin Muhterem Aras. Er freue sich besonders, im Rahmen dieser Jahreshauptversammlung des Industrieverbandes nach zehn Jahren erstmals wieder den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann als Ehrengast begrüßen zu können. Dieser hatte im Mai 2011 – eine Woche nach seiner Wahl zum Regierungschef – die Jahreshauptversammlung des ISTE besucht und mit diesem ersten Kontakt zur heimischen Wirtschaft als neuer Landesvater Signale gesetzt. „Das haben wir Ihnen nicht vergessen, und das werden wir Ihnen nicht vergessen“, sagte Peter Röhm.

ISTE-Präsident Röhm blickte in seiner Ansprache auf ein dreiviertel Jahrhundert der Wirtschafts- und Arbeitgebervertretung der heimischen Rohstoffindustrie in Baden-Württemberg zurück: „Der heutige ISTE stellt das Ergebnis einer langen und nicht unkomplizierten Geschichte und Entwicklung innerhalb unserer Branche und damit auch innerhalb der baden-württembergischen Wirtschaft dar. Die heimische Rohstoffindustrie war Symbol einer starken und funktionierenden Wirtschaft. Die Menschen freuten sich über moderne Fernstraßen, Brücken und Gebäude. Niemand fragte damals nach den Folgen für Natur oder gar Klima. Es war einfach eine andere Zeit. Das ist heute ganz anders.“

Die Unternehmen der Rohstoffindustrie in Baden-Württemberg seien sich der heutigen klimapolitischen Aufgaben bewusst, sagte Röhm. „Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer in den rund 500 Betrieben, die im ISTE organisiert sind, sowie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den über 800 Werken in Baden-Württemberg – sie alle stellen sich diese Fragen, denn auch sie sind Teile unserer Gesellschaft. Unsere Branche versorgt Menschen mit den Rohstoffen, welche diese verlangen, etwa um mit ihnen zu bauen.“ Jede Wende, ob Energiewende, Mobilitätswende oder Wohnungswende löse einen Baustoffbedarf aus. Röhm: „Wir sind nicht das Problem – wir sind Teil seiner Lösung.“

Gleichzeitig erlebe die Branche in den letzten Jahren Kritik, wie es sie vorher noch nie gegeben habe. Röhm: „Dies darf uns nicht kalt lassen. Wenn wir uns in Deutschland und in Baden-Württemberg nicht mehr aus eigener Kraft und aus eigenen Quellen mit heimischen mineralischen Rohstoffen versorgen können, dann wird dies der Anfang vom Ende unseres Wohlstands sein – und das unabhängig von klimarelevanten Fragen.“

Der ISTE-Präsident wies darauf hin, dass die im Verband organisierten Unternehmen bereits mit einer Vielzahl von Maßnahmen für Natur-, Arten- und Klimaschutz sorgten. Dazu arbeite man auch gerne und erfolgreich mit Naturschutzverbänden wie etwa dem NABU zusammen. Wichtig für den Klimaschutz seien kurze Transportwege, wie sie nur dezentral über das Land verteilte Abbaustätten gewährleisten könnten. Wichtig seien aber auch möglichst hohe Recyclingquoten, die bereits heute über 90 Prozent lägen. Gemeinsam mit dem Landesverkehrsministerium arbeite die Branche daran, die Zementproduktion bis 2050 klimaneutral zu gestalten und gleichzeitig aus dem abgeschiedenen CO2 synthetische Kraftstoffe zu gewinnen. Röhm: „Wir alle haben die Zeichen der Zeit erkannt!“

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