Die europäische Industrieregion Berlin-Brandenburg bildete seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert einen pulsierenden Innovations- und Transferraum zwischen Ost und West, Nord und Süd, indem sie Provinz und Metropole mit den Ballungszentren in Schlesien, Sachsen und Deutschlands Norden mit seinen Seehäfen verband. Im 20. Jahrhundert wurde die gesamte Region durch politische Umwälzungen und Krisen erschüttert. Inflation und Weltwirtschaftskrise, nationalsozialistische Rüstungswirtschaft, Enteignungen, Kriegszerstörung, Demontage und neue Grenzziehung, sozialistische Planwirtschaft vor 1989 und Stilllegungen
von Betrieben nach 1990 setzten tiefe Zäsuren. Die Energiewende stellt Brandenburgs Industrielandschaft heute wieder vor neue Herausforderungen. Die Tagung stellt diese wechselvolle Geschichte in den Fokus, um daraus neue Perspektiven für Museen für Industriekultur zu entwickeln. Ausgehend von Erfahrungen und Visionen des Strukturwandels im 20./21. Jahrhundert wollen wir Strategien der Krisenbewältigung ausloten und dabei lokale Geschichte in den globalen Kontext stellen.
Die Tagung ist öffentlich.
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