Zum Welttag der Suizidprävention am Freitag, 10. September, findet ein kostenfreies Online-Abendsymposium mit dem Titel "Suizidalität bei Männern" statt. Es richtet sich an Behandler, aber auch an Betroffene und Angehörige.
"Es ist noch immer nicht möglich, sicher vorherzugsagen, wer einen Suizidversuch unternehmen wird", sagt Prof. Heide Glaesmer, Stellvertretende Leiterin der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) und Leiterin der Arbeitsgruppe "Suizidalitätsforschung". Die Psychologische Psychotherapeutin leitet das Online-Symposium des Forschungsverbundes MEN-ACCESS "Suizidprävention für Männer" und betont, dass es einen großen Unterschied mache, ob Menschen Suizidgedanken hegten, wie dies fünf bis zehn Prozent der Deutschen in Studien berichteten, und doch passiv blieben, oder ob es zu Planungen oder Umsetzung einer suizidalen Handlung komme. "Nicht jeder Mensch der Suizidgedanken hat, setzt diese auch in die Tat um, dennoch sind diese ein wichtiges Warnzeichen", stellt Prof. Glaesmer fest.
Das Symposium am 10. September dauert von 18 bis 20 Uhr. Angesprochen sind Betroffene, Hinterbliebene, Behandler, aber auch jeder sonstige Interessierte. Die Veranstaltung ist mit drei Fortbildungspunkten bei der Ärzte-/Psychotherapeutenkammer akkreditiert. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Referentinnen und Referenten sprechen über Suizidalität und Suizidprävention bei Männern, über therapeutische Angebote, beleuchten das Thema aus Betroffenensicht als Erfahrungsbericht, geben die Sicht betroffener Familien wieder und vermitteln die Unterschiede in der medialen Darstellung von Suiziden abhängig vom jeweiligen Geschlecht.
Online-Abendsymposium "Suizidalität bei Männern"
Freitag, 10. September, 18 – 20 Uhr
Anmeldung: men-access@medizin.uni-leipzig.de
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