Krisenhilfe nicht länger als notwendig beibehalten

Heute hat der Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes angekündigt, Anteile am Luftfahrtunternehmen Lufthansa verkaufen zu wollen. Prof.  Achim Wambach, Ph.D., Präsident des ZEW Mannheim und Mitglied der Monopolkommission, erklärt dazu: „Die Ankündigung des Verkaufs erster Anteile des Bundes an der Lufthansa ist ein Signal, dass sich der Staat mittelfristig aus der Beteiligung zurückziehen wird. Dies ist ein wichtiger erster Schritt. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds, der die Anteile hält, ist ein Kriseninstrument. Unternehmen wie die Lufthansa, deren Geschäft in der Corona-Krise eingebrochen ist, die aber nach der Pandemie wieder eine Perspektive haben, sollen mit diesen Mitteln gestützt werden. Eine Finanzierung über eine akute Notsituation hinaus ist dagegen nicht anzustreben, und würde auch zu Wettbewerbsverzerrungen in den jeweiligen Märkten führen. Diesem ersten Schritt sollten daher weitere folgen.“
Über ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim

Das ZEW in Mannheim forscht im Bereich der angewandten und politikorientierten Wirtschaftswissenschaften und stellt der nationalen und internationalen Forschung bedeutende Datensätze zur Verfügung. Das Institut unterstützt durch fundierte Beratung Politik, Unternehmen und Verwaltung auf nationaler und europäischer Ebene bei der Bewältigung wirtschaftspolitischer Herausforderungen. Zentrale Forschungsfrage des ZEW ist, wie Märkte und Institutionen gestaltet sein müssen, um eine nachhaltige und effiziente wirtschaftliche Entwicklung der wissensbasierten europäischen Volkswirtschaften zu ermöglichen. Durch gezielten Wissenstransfer und Weiterbildung begleitet das ZEW wirtschaftliche Veränderungsprozesse. Das ZEW wurde 1991 gegründet. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Derzeit arbeiten am ZEW Mannheim rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen rund zwei Drittel wissenschaftlich tätig sind.

Forschungsfelder des ZEW

Arbeitsmärkte und Personalmanagement; Digitale Ökonomie; Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik; Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement; Marktdesign; Soziale Sicherung und Verteilung; Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement; Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft, Gesundheitsmärkte und Gesundheitspolitik.

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