„Corona-Effekt verpufft“

Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind im ersten Halbjahr 2021 um 6,3 Prozent angestiegen. Damit liegt die erwartete Reduktion der Emissionen für dieses Jahr nur noch bei 37 Prozent gegenüber 1990 – vier Prozent weniger als im Vorjahr. Das zeigen aktuelle Auswertungen der AG Energiebilanzen und der Denkfabrik Agora Energiewende. Viviane Raddatz, Leiterin Klimaschutz- und Energiepolitik beim WWF Deutschland, kommentiert:
 
„Der Corona-Effekt ist verpufft. Die Treibhausgasemissionen steigen wieder in Deutschland, das Klimaziel wird deutlich verfehlt. Es zeigt sich eindeutig: Die Bundesregierung hat in der Klimapolitik versagt. Eine Pandemie mit Wirtschaftsflaute ist keine Klimaschutzpolitik. Der massive Ausbau der Erneuerbaren Energie, der Kohleausstieg bis 2030 und der Abbau aller klimaschädlichen Subventionen sind dagegen effektive Maßnahmen gegen die Klimakrise – wurden aber allesamt nicht angegangen. Stattdessen ist der Verbrauch an fossilen Energieträgern deutlich gestiegen. Bei Braunkohle lag der Anstieg in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei über 33 Prozent.
 
Die Folgen spüren wir vor der Haustür mit verheerenden Fluten und Hitzerekorden. Diese Wetterextreme gehen auf die Klimakrise zurück, wie jüngst auch der Weltklimarat IPCC noch einmal unterstrichen hat. Die nächste Regierung wird mit einem umfassenden Sofortprogramm für den Klimaschutz gegensteuern müssen, um uns und unseren Kindern eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.”
Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

WWF Deutschland
Reinhardtstr. 18
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 311777-0
Telefax: +49 (30) 311777-603
http://www.wwf.de

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel