- "Zum Kotzen": Vetter kommt mit Stadion-Belag nicht zurecht und wird nur Neunter
- Eurosport-Experte Röhler: "Die Bahn hat Johannes nicht ausgehalten"
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Speerwurf Gold-Favorit Johannes Vetter scheitert im Speerwurf-Finale früh und verpasst das angestrebte Edelmetall in Tokio. Konstanze Klosterhalfen glänzt über die 10.000 Meter.
Johannes Vetter verpasst bei den Olympischen Spielen in Tokio eine Medaille im Speerwurf-Finale klar. Im Eurosport-Interview erläutert er die Gründe.
"Man hat ja gesehen, wie ich im zweiten Versuch abgeschmiert bin. Die gleichen Probleme hatten wir schon in der Quali. Wir haben versucht, das in den letzten zwei, drei Tagen technisch noch ein bisschen anders hinzubekommen, um dem Rutschen ein bisschen entgegenzuwirken. Es ist das erste Mal, dass ich auf Belägen rutsche. Vom Punch sah es gut aus, aber wenn du kein Widerlager bekommst, bist du halt machtlos. Das ist auf gut deutsch gesagt ‚zum Kotzen‘. Ich habe für die Rahmenbedingungen alles gegeben."
"Wir sehen auf der Bahn hier Weltrekorde, aber die Leute, die ein bisschen massiger sind und so richtig mit der Ferse beim Werfen dagegenstemmen, die kostet es hier Halt. Auf der einen Seite bin ich traurig, enttäuscht, dass ich das nicht zeigen konnte, aber gottseidank muss ich ja bis zu den nächsten Olympischen Spielen nur drei Jahre warten", richtet Vetter den Blick bereits Richtung Paris 2024.
Im Video: Johannes Vetter und seine drei enttäuschende Versuche im Finale
Eurosport-Experte Thomas Röhler analysiert das bittere Abschneiden von Vetter:
"Unglaublich! Er rutscht beim zweiten Versuch böse weg. Mindestens eine Tonne Last wirkt auf das Stammbein. Der dritte Wurf war nur ein Sicherheitsversuch", so Röhler im Live-Kommentar, am Touchscreen stieg der Olympiasieger von Rio 2016 tiefer in die Analyse ein. "Im ersten Versuch ging der Speer etwas zu steil raus, das ist definitiv ein Zeugnis der Verunsicherung aus dem Einwerfen und aus der Qualifikation. Im zweiten Wurf wurde es für ihn gefährlich: Der linke Fuß rutscht weg und er fällt hin. Dabei geht enorm viel Energie verloren. Und als Athlet ist man machtlos. Es immer jammerschade, wenn die Bahn einem Athleten nicht entgegenkommt. Die Bahn hat Johannes nicht ausgehalten."
Thomas Röhler analysiert das Debakel um Speerwerfer Johannes Vetter
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