Ich habe damals als Werkstudent während dem Bachelorstudium Wirtschaftsinformatik in Kempten bei Soloplan angefangen. Bei Soloplan habe ich sowohl meine Bachelorarbeit geschrieben, als auch mein Praxissemester verbracht. Auch während meinem anschließenden Masterstudium (Informatik & Informationswirtschaft) in Augsburg habe ich weiterhin von Augsburg aus halbtags im Homeoffice mitgearbeitet und alle meine Semesterferien bei Soloplan verbracht. Nach dem Masterstudium bin ich 2017 in Vollzeit bei Soloplan eingestiegen, damals als Softwareentwickler in der Abteilung Entwicklung.
Du hast also studiert. Wie bist du dann zu Soloplan gekommen?
Im Bachelorstudium gab es eine Initiative der FH Kempten namens „Studium mit vertiefter Praxis“, hier war Soloplan eines der teilnehmenden Kemptener Unternehmen. Zu meiner Freude war der Bewerbungsprozess mit Vorstellungsgespräch bis hin zur Zusage innerhalb von einer Woche abgewickelt.
Wie sieht dein Arbeitsalltag heute aus?
In den letzten Jahren habe ich als Softwareentwickler im Core-Bereich von CarLo mitgearbeitet, quasi am Herzstück der Software. Im jetzigen Team Disposition bin ich seit November 2020 Teamleiter in einem Team zusammen mit 7 Kollegen. Dadurch führe ich nicht mehr die klassische Tätigkeit des Entwicklers aus. Der Anteil meiner Arbeitszeit, in dem ich selbst Quellcodes schreibe, ist in den letzten Monaten stark gesunken. Ich schätze das macht nur noch 1/5 meiner Tätigkeit aus. Mein Arbeitsalltag dreht sich seit der Teamleitung im Wesentlichen um sehr viele organisatorische Aufgaben, wie bspw. Steuerung der Team-Mitglieder und Aufgaben- und Zeitplanung, aber auch die Organisation von fachlichen Meetings.
Warum bist du in dieser Abteilung gelandet und was gefällt dir an der Arbeit dort am meisten?
Entwicklung ist einfach mein Steckenpferd. Ich hatte mich damals als Frischling beworben, denn ich konnte vor dem Studium gar nicht programmieren, nur als Hobby im privaten Bereich. Bei mir bestand schon immer eine Affinität zu Computern und Technik, diese habe ich bei Soloplan vertieft und Gefallen daran gefunden. Mir gefällt an der Arbeit besonders die Praxisnähe, denn man erkennt Zusammenhänge besser als im Studium – in dem Bereich habe ich bei Soloplan sehr viel gelernt.
An der Teamleitung macht es mir großen Spaß, mit Mitarbeitern und Kollegen zusammenzuarbeiten und deren Entwicklung zu beobachten und zu fördern. Im Feld der Softwareentwicklung gefällt mir, dass sich die Technologie stets im Wandel befindet, denn so ist man gezwungen sich weiterzuentwickeln und Schritt zu halten. Dadurch ist die Arbeit sehr abwechslungsreich.
Wie würdest du die Arbeitsatmosphäre bei Soloplan beschreiben?
Prinzipiell ist die Atmosphäre nur positiv und der Zusammenhalt unter allen Kollegen ist sehr freundschaftlich. Innerhalb der Teams im Bereich Entwicklung verstehen sich alle sehr gut und helfen sich gegenseitig aus, egal ob bei Fragen oder Ressourcenengpass – trotz fünf verschiedenen Teams. Eine gewisse Reibung auf sachlicher Ebene zwischen den Abteilungen kann vorkommen, ist aber zum Glück die Ausnahme von der Regel.
Wie hast du dich bei Soloplan weiterentwickelt – beruflich und persönlich?
Rein beruflich habe ich mich vom unwissenden Studenten zum professionellen Teamleiter entwickelt. Mein erstes geschriebenes Tool ist immer noch im Einsatz – auch wenn ich rückblickend natürlich einiges anders machen würde. Auch der Stellenwert der Arbeit und des Berufs im Leben ist wichtiger geworden und hat vieles ermöglicht. Zu Anfang habe ich noch bei meinen Eltern gewohnt, mittlerweile wohne ich zusammen mit meiner Partnerin in einem Haus. Auch jetzt in meiner ersten Führungsposition lerne ich noch viel dazu. Dank Soloplan nehme ich momentan an einer Fortbildung über ein halbes Jahr hinweg im Bereich Führung teil.
Was müssen Bewerber mitbringen, um in deinem Bereich erfolgreich zu sein?
Am wichtigsten ist aus meiner Sicht gewissenhaftes oder gar akribisches Arbeiten. Der Wille neue Dinge zu lernen und sich stetig weiterzuentwickeln sollte immer bestehen bleiben, ebenso Motivation, Leidenschaft für die Technologie und Teamfähigkeit. Außerdem ist Kritikfähigkeit hilfreich, denn Review und Feedback gehören zum täglichen Arbeiten dazu. Bei der fachlichen Qualifikation ist ein gewisses Vorwissen im .NET Ecosystem eine gute Voraussetzung.
Was glaubst du, wird sich an deinem Arbeitsplatz und an deinem Aufgabengebiet in Zukunft ändern?
Ganz prinzipiell entwickelt sich die Technologie kontinuierlich weiter, wir befinden uns auch mit CarLo kurz- bis mittelfristig in der Übergangsphase in das neue .NET-Framework von Microsoft. Außerdem geht weiterhin der Trend in Richtung Cloud-Lösungen, weil sie einen geringen administrativen Aufwand v.a. für Kleinunternehmen bedeuten. Deshalb denke ich, dass entgegen dem jetzigen On-Premise Nutzungsmodell (Ressourcen/Server im Haus des Kunden) sich der Fokus auf virtuelle Server und Hosting-Lösungen verschiebt.
Wie schaffst du es, mit aktuellen Technologien Schritt zu halten?
Ich persönlich informiere mich viel über abonnierte RSS-Feeds, Magazine und Fachzeitschriften. Auch im Privaten beschäftige ich mich gerne mit der Thematik, denn die Nähe zur Technologie darf nicht zu kurz kommen. Zudem sind keine guten Entscheidungen möglich, wenn nur oberflächliches Wissen besteht. Es wird auf alle Fälle in meinem Aufgabengebiet auch in der Zukunft nicht langweilig!
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