Weitestgehend tiefenentspannt, mit einem Hauch von Tropicalia und Exotica im Gepäck, steuern die neuen Songs eher Richtung Lofi-Psychedelic-Pop als zum röhrenverliebten Garagenbeat früherer Platten. Mit einem komplexen und filigranen Arrangement erinnern die Songs bisweilen an Songgeschichten von Serge Gainsbourg oder Baxter Dury in der Heimstudio-Version.
Einen Vorgeschmack auf das Album bietet die erste Single „Berlin könnt ihr haben!“, die Doc Schoko mit seinem alten Freund und Kollegen Uwe Jahnke geschrieben und eingespielt hat. Wie eine vergessene Underground-Pop-Hymne aus den 60s stolziert es auf die große Bühne und behauptet im heiter-lässigen Tonfall: „Berlin könnt ihr haben, mich kriegt ihr nicht!“.
Aber die Pose des sensiblen Künstlers, der seinen baldigen posthumen Ruhm „genau wie Elvis“ erwartet, oder wahlweise den Schritt nach New York, ist wie der sarkastische Grundton im Text nur ein Spiel, Gentrifizierung und Kommerz nur der Schauplatz – zwischen den Zeilen ist der Song nicht weniger als ein glühendes Plädoyer für Kunstfreiheit und kulturelle Vielfalt.
Und hier geht’s zur Single:
Gordeon Music Promotion
Krokussteg 21
16321 Bernau bei Berlin
Telefon: +49 (3338) 9082391
Telefax: +49 (30) 284960-25
http://www.gordeonmusic.de