Begleitet wird das internationale Projekt von erfahrenen Pflegedozent:innen, für die Asklepios Harzkliniken von Beata Boronczyk ( Advanced Practice Nurse M.A.; MscN, Pflege). Sie ist gelernte Krankenschwester, aber auch eine der Pflegekräfte mit Masterabschluss in der Pflegewissenschaft und besonderer Spezialisierung. In den Harzkliniken wirkt sie als „Demenzbeauftragte“, kümmert sich als studierte Pflegexpertin im Fachgebiet Demenz um derart betroffene Patient:innen. Sie hatte die Projektgruppe, die sich international vernetzt, initiiert. „Die Auszubildenden lernen dort über die Ländergrenzen hinweg neue Perspektiven kennen, stärken das Gemeinschaftsgefühl in der Pflege und natürlich erhalten auch Organisationen im Gesundheitswesen eine perspektivische Öffnung“, erläutert Beata Boronczyk.
Julia Dieckmann, Michelle Pikorz und Fedi Elmezrugui – Auszubildende des Asklepios Bildungszentrum Harz im ersten und zweiten Ausbildungsjahr zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann – haben sich spontan für dieses Projekt begeistert. Digitales Lernen ist für Julia, Michelle und Fedi bereits selbstverständlich, der „Auftritt“ auf internationaler Bühne war neu und spannend: „Erste Bedenken, pflegerische und medizinische Fachthemen in englischer Sprache vor einem größeren Plenum zu präsentieren, schienen nur anfänglich eine gedankliche Herausforderung zu sein“, sagt Fedi Elmezrugui an und stellt fest, dass er seine Englischkenntnisse festigen und seine anfängliche Scheu ablegen konnte. „Wir freuen uns, dass wir in der Region Harz im internationalen Kontext vertreten sind“, sagt Dr. Kathleen Sprei, Schulleiterin des Asklepios Bildungszentrums Harz. In diesem Jahr ist der Themenschwerpunkt natürlich durch Corona geprägt. So engagieren sich ebenfalls andere Fachabteilungen der Asklepios Harzkliniken im interdisziplinären Austausch in der Projektgruppe. Ein Thema war auch die „Triage“, dabei geht es bei Notfall-Patient:innen um die Einteilung und Einschätzung, nach Schwere ihres Krankheitsbildes beziehungsweise ihrer Verletzungen – eine Expertin der Harzkliniken vermittelte neben dem medizinischen Wissensgebiet auch ethische Aspekte.
Derzeit arbeiten alle Konferenz-Beteiligen engagiert an einer gemeinsamen Homepage der Arbeitsgruppe „International Nursing Ethics“. Dr. Sprei: „Dieses Projekt wird von Schülerinnen und Schülern geleitet, und die Lehrerinnen und Lehrer sind nur Teilnehmer und übernehmen eher eine koordinierende und unterstützende Funktion.“ Und: Das Projekt stellt sicherlich eine willkommene Abwechslung zum Ausbildungsalltag dar, in die Bewertung für Ausbildung zur Pflegekraft fließt es nicht ein. Wann ein erstes Gruppentreffen stattfindet und sich die einzelnen Projektteilnehmenden einmal live zu Gesicht bekommen, hängt natürlich von der Pandemie-Entwicklung ab und den Reisemöglichkeiten. Auch Goslar bewirbt sich um die Ausrichtung des konferenzinternen Treffens der „International Nursing Ethics“. In Planung ist auch eine gemeinsame Studienfahrt nach Finnland, sobald dies in Corona-Zeiten möglich sein wird.
Das Asklepios Bildungszentrum Harz freut sich immer über neue Auszubildende: Gefördert werden in der dreijährigen Ausbildung vor allem „extrafunktionale Schlüsselqualifikationen“, wie Verantwortungsbereitschaft, innovatives Denken sowie die Anpassung und Bewertung an übergreifende Bedingungen in der Pflegebranche. „Die berufliche Ausbildung geht mit der Persönlichkeitsentwicklung einher“, so Dr. Sprei. Die Internationalität eröffnet selbstverständlich auch neue Arbeitsperspektiven und Netzwerke über Goslar hinaus. Das Bildungszentrum Harz war im Dezember 2019 eröffnet worden. Es geht in der Bildungseinrichtung von Asklepios um die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann (bisher hieß der Beruf: „Gesundheits- und Krankenpfleger“). Mit der Schule betreibt Asklepios in Goslar seitdem in eigener Regie die Ausbildung des Pflegekräfte-Nachwuchses, in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus dem Landkreis, etwa mit den Berufsbildenden Schulen (BBS) Bad Harzburg, Abteilung Pflege/Gesundheit. Die Eröffnung der Schule erfolgte im Rahmen einer großen Offensive von Asklepios in der Region für den Pflegekräfte-Nachwuchs.
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