Nach vielen Monaten eingeschränkter Mobilität in der Coronakrise zeigt sich derzeit wieder etwas mehr Bewegung am Himmel: Die Mobilität in Europa nimmt zu, die Luftverkehrszahlen zeigen einen deutlichen Aufwärtstrend, der sich seit März und damit nun schon vier Monate in Folge fortsetzt.
Im Juni wurden insgesamt 129.073 Flüge nach Instrumentenflugregeln im deutschen Luftraum registriert. Das sind fast 30.000 Starts, Landungen und Überflüge mehr als im Mai, aber immer noch 57,6 Prozent weniger als im Juni 2019 – also vor der Krise. Mit 5.300 Flügen im deutschen Luftraum und 21.075 Flügen in Europa war Freitag, der 25. Juni der verkehrsstärkste Tag seit März 2020. Durch die Corona-Krise hatten sich die Verkehrszahlen seither bis zu einem Minus von 90 Prozent entwickelt.
Auch an den Flughäfen zeigt sich ein Aufwärtstrend. 72.845 Starts und Landungen zählten die internationalen deutschen Verkehrsflughäfen im Juni und liegen damit rund 61 Prozent unter dem 2019er Niveau. Unter den großen Luftfahrtdrehkreuzen erholt sich der Frankfurter Flughafen am schnellsten von der Krise: Er lag im Juni mit 19.993 Starts und Landungen um 56 Prozent unter dem Vorkrisenmonat. Am wenigsten vom Rückgang betroffen ist unverändert der Flughafen Leipzig mit seinem hohen Anteil an Luftfracht: Er verzeichnete 6.138 Starts und Landungen, nur 4,1 Prozent weniger als im Juni 2019.
„Die Talfahrt ist vorbei. Nach vielen Monaten Ausnahmesituation bewegen wir uns langsam wieder in Richtung Normalität“, so CEO Arndt Schoenemann. „Das ist eine gute Nachricht für unser Unternehmen, unsere Branche und alle Menschen, die gerne unterwegs sind.“
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 zählte die DFS 531.217 Flugbewegungen im deutschen Luftraum; das sind 67 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2019. Bis zum Jahresende rechnet die DFS mit einem Anstieg auf 75 Prozent des ursprünglichen Verkehrs. Da das Jahr 2021 mit einem Bruchteil des 2019er Niveaus begonnen hat, wird das kumulierte Verkehrsaufkommen für das gesamte Jahr voraussichtlich unter 60 Prozent liegen. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass sich der Verkehr erst im Jahr 2025 wieder vollständig erholt.
Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 5.600 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2020). Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die rund 2.200 Fluglotsen leiteten vor 2020 täglich bis zu 10.000 Flüge durch den deutschen Luftraum, im Jahr mehr als drei Millionen. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Langen, Bremen, Karlsruhe und München sowie Tower an den 15 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland. Die Tochtergesellschaft DFS Aviation Services GmbH vermarktet flugsicherungsnahe Produkte und Dienstleistungen und ist für die Flugverkehrskontrolle an neun deutschen Regionalflughäfen sowie an den Flughäfen London-Gatwick und Edinburgh verantwortlich. Die R. Eisenschmidt GmbH als weiteres DFS-Tochterunternehmen vertreibt Publikationen und Produkte für die Allgemeine Luftfahrt, an der Kaufbeuren ATM Training (KAT) wird militärisches Flugsicherungspersonal ausgebildet. Seit 2016 arbeitet die DFS an der Integration von Drohnen in den Luftverkehr und hat mit der Deutschen Telekom das Joint Venture Droniq GmbH gegründet. www.dfs.de
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