Schüler für Tiere e.V. bittet um Hilfe für die Igel!

Seit Jahren geht der Bestand an Igeln (sowie vielen anderen Tier- und Pflanzenarten rasant) zurück.  Schuld ist in erster Linie der Mensch!

Wegfall geeigneter Lebensräume durch Vernichtung von in der freien Landschaft befindlichen Baum- und Strauchgruppen, Wasserstellen, Feuchtgebiete, Obst- und Blühwiesen beispielsweise, Großfelderwirtschaft, Eintrag von Pestiziden, Herbiziden,Dünger in der Landwirtschaft, Verkleinerung der Reviere durch enormen Flächenverbrauch u.v.m., ließen die Artenvielfalt und damit Lebens- und Nahrungsgrundlage in erschreckendem Maß schwinden.

Seit Jahren ist der Igel auch in Parks und Gärten heimisch.
Er wurde zum Kulturfolger. Leider hat er hier nicht das Paradies

gefunden. Begrenzungsmauern, undurchlässige Zäune (Böse Falle – Doppelstabmatte), Gabionen, Gärten und Vorgärten, die Steinwüsten ähneln, Pools und Teiche ohne Ausstiegshilfen, Treppen, nicht abgedeckte Kellerschächte, Straßenverkehr, um nur einige Gefahren zu nennen, sind lebensbedrohlich.

Beeindruckend blühende, oft nicht heimische Baum-, Strauch- und Pflanzenarten, sind u.a. verantwortlich für den gravierenden Insektenrückgang, der nicht nur Igeln die Nahrungsgrundlage nimmt.

Igelnahrung, inzwischen häufig reduziert auf Würmer und Schnecken, die Zwischenwirte seiner Innenparasiten sind, verkürzen die natürliche Lebenserwartung enorm.

Igel, dämmerungs- und nachtaktiv, halten unter Büschen und Sträuchern Tagschlaf. Meist kommen Fadenmäher und Tellersensen bei der Pflege des öffentlichen Grüns und in privaten Gärten unbedacht und/oder unachtsam zum Einsatz. Igel werden getötet oder schwer(st)
verletzt z.B. aufgeschlitzt vom Nylonfaden eines Fadenmähers.

Mehr und mehr drängen in den letzten Jahren Mähroboter auf den Markt, die häufig nachts zum Einsatz kommen, wenn Igel und andere dämmerungs- und nachtaktive Tierarten auf Nahrungssuche sind. Insbesondere Jungtiere haben so gut wie keine Chance. Von den scharfen Messern werden sie buchstäblich vollständig gehäckselt.

Heranwachsende und Alttiere erleiden gravierende Verletzungen an
Kopf und/oder Gliedmaßen, denn die Geräte machen oft zu spät oder
überhaupt nicht halt.

Igel schreien selbst bei gravierendsten Verletzungen nicht. Sie leiden stumm. Werden sie nicht rechtzeitig gefunden und in eine qualifizierte Igelstation oder -pflegestelle gebracht, verenden sie langsam und qualvoll.

Unsere Anliegen:

Verzichten Sie auf den Nachteinsatz von Mährobotern.
Kontrollieren Sie Ihre Fläche vor einem Tageinsatz. Jungigel und andere Kleintierarten mit langsamer Fortbewegung könnten unterwegs sein. Werden sie erfasst, sinken ihre Überlebenschancen gegen Null…
Kontrollieren Sie vor dem Einsatz von Fadenmäher, Tellersense & Co., ob Igel unter Sträuchern und Büschen Tagschlaf halten. 

DANKE!!!

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