Die erste Bestmarke wurde freilich schon am 31. März pulverisiert: Mehr als 3500 Einsendungen erreichten die Organisatoren des Wettbewerbs – der bisherige Rekordwert wurde damit nahezu verdoppelt. Mit der Quantität zog auch die Qualität in der Spitze noch einmal merklich an. Von einer schweren Entscheidung sprach etwa Lars Kreyssig nach der ersten Wertungsrunde. Als Jurymitglied war es in dieser die Aufgabe des Ressortchefs Fotografie der Fotosparte im falkemedia Verlag, zunächst seine 40 persönlichen Favoriten aus der Menge herauszufiltern.
Einen weiteren Rekord durfte am Ende Christian Wakolbinger für sich verbuchen. Der Österreicher ist der erste, dem es nun schon zweimal gelungen ist, den Fotowettbewerb der Photo+Adventure für sich zu entscheiden. Sein in St. Petersburg aufgenommenes Foto mit dem Titel „52 Zaren“ vereine „so einiges, was eine gute Fotografie bieten sollte: Einen perfekten grafischen Aufbau, eine starke und zeitgemäße Aussage und nicht zuletzt: eine Prise Humor“ lobte Andrea Späth, Jurymitglied und leitende Redakteurin des Kulturressorts der Zeitschrift PHOTOGRAPHIE.
Den passenden Rahmen, nicht nur für dieses pompöse Werk, setzte am Donnerstag, 17. Juni, die erste Online-Siegerehrung. Da anders als auf der Bühne in der Kraftzentrale kein Zeitdruck herrschte, nahmen sich Veranstalter und Teilnehmer viel Zeit für die Bilderschau. Aufgrund der hohen Qualität der Einsendungen wurde entschieden, nicht nur die 25 Siegerbilder, sondern auch die erweiterte Auswahl zu präsentieren. „Die erweiterte Auswahl besteht aus den Bildern, die in der ersten Wertungsrunde von mindestens zwei Juroren ausgewählt wurden“, erklärte Moderator Christian Thomas, der zusammen mit den Jury-Mitgliedern Katrin Schmidt, Geschäftsführerin der Photo+Adventure, und Markus van Hauten, Landschaftsfotograf und Workshopleiter, zudem so manchen Einblick hinter die Kulissen gewährte.
Dazu gehörte auch, dass sich die Juroren keineswegs immer einig waren. „Obwohl wir in der Jury jede Menge Sachverstand vereinen, bleibt die Bewertung der Bilder am Ende immer eine sehr subjektive Entscheidung“, erklärt Katrin Schmidt. Weitgehend einig war sich hingegen offenbar die Mehrzahl der 253 registrierten Teilnehmer der Preisverleihung, was sowohl die Qualität der gezeigten Fotos als auch der Siegerehrung angeht: „Tolle Bilder, tolle Veranstaltung“ – mit diesen Worten verabschiedeten sich viele nach ziemlich genau zwei Stunden aus dem Chat.
Weitere Informationen: www.photoadventure.eu
Unsere 25 Preisträger sind:
Platz 1: 52 Zaren, Christian Wakolbinger, Weisskirchen, Österreich
Platz 2: Augenblicke, Josef Schwarz, Schrobenhausen
Platz 3: Einzelzimmer frei!, Robert Sommer, Hamburg
Platz 4: Etna Eruption, Giuseppe Famiani, Lappersdorf
Platz 5: diese Damen, Raymond Widawski, Brüssel, Belgien
Platz 6: Rising Out Of Darkness, Dominik Jaeck, Oldenburg
Platz 7: Traber Gerade 1, Heiko Römisch, Reinbek
Platz 8: Einsame Riesen, Kevin Kistermann, Aachen
Platz 9: Teller und Ei, Ursula Fröbrich, Jüchen
Platz 10: Harry says Hi, Laura Schrandt, Southampton, Hampshire, Großbritannien
Platz 11: Two friends, Evgeny Ivanov, Chelyabinsk, Russland
Platz 12: winter fietser, Cor Boers, haarlem, Niederlande
Platz 13: Elefanten-Portrait, Wolfgang Tietzen, Bonn
Platz 14: Apollo, Michael Gunzert, Karlsruhe
Platz 15: Mystic Cow, Timo Mette, Wedemark
Platz 16: Beleuchtet, Oliver Volmer, Kempen
Platz 17: Auf der Jagd, Mike Eyett, Linz, Österreich
Platz 18: Museum Vitra, Theo Müllers, Mönchengladbach
Platz 19: cable car, Rolf Endermann, Bielefeld
Platz 20: Nachtmarsch zur Sommerweide, Gerd Schunck, Birkenfeld
Platz 21: Silence, Patrick Hofmann, Dresden
Platz 22: Orgel-Werk, Hans Peter Rank, München
Platz 23: Brautschau, Johannes Walter, Hanau
Platz 24: The curve, Sebastian Bauer, Wessling
Platz 25: Anschluss 252, Andreas Knapp, Schönenberg-Kübelberg
Seit 2014 versammelt das Team der P+A Photo Adventure GmbH rund 130 Aussteller und Marken zum Messe-Festival für Fotografie, Reise und Outdoor im Landschaftspark Duisburg-Nord. Ergänzt wird das Messeangebot um ein mehr als buntes Rahmenprogramm mit Workshops, Ausstellungen, Vorträgen und Live-Shootings vor der spektakulären Industriekulisse des stillgelegten Hüttenwerks. 2021 wird die Duisburger Photo+Adventure coronabedingt ausfallen, Präsenz-Workshops sowie Online-Seminare und Gratis-Vorträge via Zoom sollen aber weiterhin stattfinden.
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