Fünf Millionen Euro für den Verbundantrag der HAWs in der Förderlinie „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“

Die niedersächsischen HAWs haben unter der Federführung der Hochschule Osnabrück mit ihren Verbundantrag „Future Skills.Applied“ erfolgreich abgeschnitten. Rund fünf Millionen Euro fließen aus der Förderlinie „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ der „Stiftung Innovation in der Hochschullehre“ in das Projekt.

Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) des Landes Niedersachsen haben in der Förderlinie „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ der „Stiftung Innovation in der Hochschullehre“ mit ihrem Projektantrag „Future Skills.Applied“ erfolgreich abgeschnitten. Rund fünf Millionen Euro erhalten die HAWs in den kommenden drei Jahren für ihr Verbundprojekt, um die Hochschullehre im Bereich der Digitalisierung weiter zu verbessern und zukunftsfähiger aufzustellen.

In dem Verbundprojekt „Future Skills.Applied“ orientieren die sechs großen niedersächsischen HAWs in staatlicher Verantwortung sich auf ihren „Markenkern“ der Anwendungsorientierung in Studium und Lehre. Ziel des Antrages ist es, Lehr- und Lernkonzepte laufend so weiter zu entwickeln, dass die Studierenden bestmöglich auf die Zukunft in einer zunehmend digitalisierten Arbeits- und Lebenswelt vorbereitet sind. Die dazu benötigten neuen Kompetenzen, im Verbundantrag „future skills applied“ genannt, werden momentan in der Lehre noch nicht ausreichend berücksichtigt.

„Gegenstand des Projekts ist die gemeinsame Konzeption, Entwicklung, Erprobung, Umsetzung, Übertragung und Evaluierung von Lehr- und Lernkonzepten zur Stärkung dieser studentischen future skills applied. Im Innovationsverbund können diese wesentlich effizienter, wirksamer und nachhaltiger gefördert werden als bei isoliertem Vorgehen“, erläutert Vizepräsident und Projektleiter Prof. Dr. Alexander Schmehmann den Ansatz des Verbundantrages.

Rund eine Million Euro fließen direkt an die Hochschule Osnabrück. Fast 800.000 Euro erhalten jeweils die Verbundpartnerinnen Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (Ostfalia) (Prof. Dr. Susanne Stobbe), Hochschule Emden/Leer (Prof. Dr. Carsten Wilken), Hochschule Hannover (Prof. Dr. Dörte Heüveldop), Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen (HAWK) (Prof. Dr. Thomas Nern) und Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth (Jade) (Prof. Dr. Hero Weber). Federführend bei der Antragsstellung waren an der Hochschule Osnabrück Frank Mayer und Dr. Christiane Kühne, die künftige Projektkoordination wird aus Projektmitteln ausgeschrieben.

Die HAWs im Verbundprojekt arbeiten künftig gemeinsam an Maßnahmen in Teilprojekten, die einen zentralen Beitrag zum zukünftigen Studienerfolg leisten. Das Projekt ist in drei Teilgebiete gegliedert: die Stärkung studentischer überfachlicher Kompetenzen (Teilprojekt 1), die Weiterentwicklung der Hochschuldidaktik (Teilprojekt 2) sowie die Vernetzung von Lehr- und Lernorten (Teilprojekt 3). Durch das Querschnittsprojekt entsteht hier in Zukunft ein Innovationsverbund, in dem sich alle Partnerinnen vernetzen und Ergebnisse austauschen.

Prof. Dr. Ingmar Ickerott, Vizepräsident für Digitalisierung an der Hochschule Osnabrück, hebt die Bedeutung des Verbundprojektes im digitalen Transformationsprozess hervor: „Das Projekt Future Skills Applied wird der Digitalisierung in der Lehre weiteren Auftrieb geben. Die Digitale Transformation bietet vielfältige Möglichkeiten, unsere bisherigen Haltungen, Lebens-  und Arbeitsweisen zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Hierfür müssen wir unserer Studierenden jetzt vorbereiten und mit neuen Kompetenzen ausstatten.“

Über die kommenden drei Jahre erhalten insgesamt 18 niedersächsische Hochschulen bis zu 38 Millionen Euro an Fördermitteln, um die Hochschullehre im Bereich der Digitalisierung weiter zu verbessern und zukunftsfähig aufzustellen. Die „Stiftung Innovation in der Hochschullehre“ stellt mit der aktuellen Förderung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ rund 330 Millionen Euro über drei Jahre für die Stärkung von Studium und Lehre vor Ort sowie zur Erprobung neuer Lehr- und Lernformate bereit.

Hintergrund: Die neue Stiftung „Stiftung Innovation in der Hochschullehre“, die unter dem Dach der Toepferstiftung gGmbH agiert, wurde von Bund und Ländern 2019 mit der Verwaltungsvereinbarung „Innovation in der Hochschullehre“ auf den Weg gebracht. Sie hat die Aufgabe, Innovationen in Studium und Lehre zu fördern, die relevanten Akteure zu vernetzen und den Wissenschaftstransfer zu unterstützen. Weitere Ausschreibungen für Projektförderungen sind in Planung.

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