Die G7-Umweltminister:innen haben heute eine weitreichende Erklärung zur Umsetzung von Klimazielen vereinbart: Sie stellt das Ziel in den Mittelpunkt, das 1,5 Grad-Limit in erreichbarer Nähe zu halten. „Das Wettrennen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität beschleunigt sich", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. "Sehr erfreulich ist, dass die Ankündigung von Zielen mit konkreten Beschlüssen zum Stopp der internationalen Kohlefinanzierung und die Ankündigung zusätzlicher Klimafinanzierung untermauert wird. Wichtig ist, dass sich beim G7-Gipfel auch die Regierungschefs und -chefinnen hinter diese Ankündigungen stellen.“
In der Erklärung heißt es, dass es bereits ab Ende dieses Jahres keine internationale Kohlefinanzierung mehr geben soll. Das ist insbesondere für Japan, den nach China zweitgrößten internationalen Kohlefinanzierer, ein gewaltiger Schwenk. Als nächster Schritt soll die internationale Finanzierung aller fossiler Energien aufgekündigt werden. Alle G7-Länder haben sich zudem verpflichtet, in den 2030ern aus Kohle, Öl und Gas im Stromsektor auszusteigen. Die multilateralen Entwicklungsbanken werden aufgefordert, den 1,5 Grad-Pfad in ihren Politiken umzusetzen. Zugleich stellen die G7-Staaten in Aussicht, zusätzliche internationale Klimafinanzierung für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel deutlich vor dem Klimagipfel in Glasgow auf den Tisch zu legen.
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