Seit 1996 wird der Helen und Kurt Wolff Übersetzungspreis in den USA verliehen und zeichnet jedes Jahr eine herausragende Literaturübersetzung vom Deutschen ins Englische aus. Helen und Kurt Wolff waren in den 1920er-Jahren bedeutende Verleger in Deutschland. 1941 immigrierten sie nach New York und gründeten das Verlagshaus „Pantheon Books“, das sich überwiegend auf Übersetzungen deutscher sowie europäischer Literatur konzentrierte.
Die Gewinner*innen des Preises werden von einer fünfköpfigen, aus Fachleuten bestehenden Jury ausgewählt. Teil dieser Jury sind die Vorsitzende Shelley Frisch, Bettina Abarbanell, Philip Boehm, John Hargraves und Susan Harris.
Die diesjährige Gewinnerin Jackie Smith wird für ihre Übersetzung des Buches „Verzeichnis einiger Verluste“ von Judith Schalansky geehrt, das auf Englisch unter dem Titel „An Inventory of Losses“ bei New Directions erschien. Es ist das erste von Jackie Smith vollständig übersetzte Werk und stand auf der Longlist des „International Booker Prize 2021“. Smith studierte Deutsch und Französisch in Cambridge. Sie arbeitete als Übersetzerin im Bereich Wirtschaft und Handel, darunter für die Deutsche Bank, bevor sie in die Literaturübersetzung wechselte. Ihre Übersetzungen umfassen sowohl Belletristik als auch Sachbücher. 2017 gewann sie den Übersetzungspreis des Österreichischen Kulturforums London.
Der von der Bundesregierung geförderte Helen und Kurt Wolff Preis wurde in den vorherigen Jahren unter anderem verliehen an John E. Woods, Joel Agee, Anthea Bell, Ross Benjamin, Susan Bernofsky und Philip Boehm.
Weitere Informationen über den Preis und die Preisträger*innen finden Sie unter www.goethe.de/us/helenandkurtwolffprize und www.goethe.de/us/gutekunstprize.
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