Digitaler Schaltschrank „auf den Tisch gestellt“

Kann ein Schaltschrankbauer beim nächsten Termin mit dem OEM oder Systemintegrator einfach sein Smartphone herausholen und den digitalen Prototypen eines Schaltschrankes auf den Schreibtisch des Geschäftsführers projizieren? Oder gleich direkt in die Produktionshalle des Kunden? Zugegeben, das klingt „fantastisch“ – ist jedoch schon Realität. Das neue AR-(Augmented Reality) Add-on für die Cloud-Software Eplan eView Free erlaubt in Kombination mit der kostenlosen Vuforia App von PTC die freie Platzierung von komplett aufgebauten Schaltschränken im virtuellen Raum. 

Mit Eplan eView Free AR, einer neuen, AR-gestützten Applikation, holt Eplan den digitalen Zwilling jetzt überall dorthin, wo Anwender gerade sind. Konstrukteure teilen ihre 3D-Konstruktionen des Schaltschrankaufbaus aus Eplan Pro Panel cloudbasiert mit Kollegen und Geschäftspartnern. Tim Oerter, Program Manager Digitalisation bei Eplan, betreut die Entwicklung von AR-Lösungen und erklärt den Einstieg in Eplan eView Free AR. „Ein Schaltschrank wird in Eplan Pro Panel aufgebaut und in Folge in die Cloud-Umgebung von Eplan ePulse hochgeladen. Auf diese Weise ist es möglich, 3D-Konstruktionen mit anderen Nutzern innerhalb einer ePulse Organisation zu teilen.“ Dabei wird automatisch ein Link sowie ein QR-Code generiert, der an den gewünschten Empfänger weitergleitet werden kann. kann den Code über die kostenlose App „Vuforia View“ von PTC mit seinem Tablet oder Smartphone einscannen. Jetzt kann die 3D-Konstruktion über die Kamera des Endgeräts überall angezeigt werden – und lässt sich so zum Beispiel auf einen Schreibtisch oder in die Produktionsumgebung projizieren. Auch Änderungen lassen sich per Fingertipp auf eine beliebige Schaltschrank-Komponente durchführen: Einfach antippen, und das System öffnet die 2D-Ansicht des Schaltplans, etwa für weiterführende Abstimmungen per Red- und Greenlining.

Die Entwicklung geht weiter

Lösungsanbieter Eplan sieht weitere Chancen in der Nutzung von AR-Technologie – speziell im Service- und Maintenance-Bereich. Die Entwickler arbeiten bereits an einer kostenpflichtigen App, die künftig weit mehr Möglichkeiten bereitstellen soll. Das Ziel ist eine direkte Verknüpfung vom realem Modell eines Schaltschranks mit seinem digitalen Zwilling. Per Scan eines am Schaltschrank befestigten QR-Codes wird dem Servicepersonal der Zugang zu sämtlichen Daten der Maschine ermöglicht. Red- und Greenlining in der Produktionsumgebung und damit eine direkte Möglichkeit der Fehlerbehebung sind das Ziel.

Hintergrund: Augmented Reality

Augmented Reality (auf Deutsch: „erweiterte Realität“) ermöglicht es, die reale Umgebung mit digitalen Modellen zu überlagern und auf diese Weise zu erweitern. Im Gegensatz zur Virtual Reality taucht ein Anwender nicht per VR-Brille in eine virtuelle Welt ein. Stattdessen werden virtuelle Objekte in die ganz eigene Welt projiziert.. Ein Blick durch ein Smartphone mit Kamera oder das Tablet genügt.

Mehr Infos & Video unter:
https://www.eplan.de/eplan-eview/ 

Über die EPLAN GmbH & Co. KG

EPLAN bietet Software und Service rund um das Engineering in den Bereichen Elektrotechnik, Automatisierung und Mechatronik. Das Unternehmen entwickelt eine der weltweit führenden Softwarelösungen für den Maschinen-, Anlagen- und Schaltschrankbau. EPLAN ist zudem der ideale Partner, um herausfordernde Engineering-Prozesse zu vereinfachen.

Standardisierte und individuelle ERP- und PLM/PDM-Schnittstellen sichern durchgängige Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mit EPLAN zu arbeiten bedeutet uneingeschränkte Kommunikation über alle Engineering-Disziplinen hinweg. Egal ob kleine oder große Unternehmen: Kunden können so ihre Expertise effizienter einsetzen. EPLAN will weiter mit Kunden und Partnern wachsen und treibt die Integration und Automatisierung im Engineering voran. Weltweit werden über 58.000 Kunden unterstützt. "Efficient Engineering" ist die Devise.

EPLAN wurde 1984 gegründet und ist Teil der Friedhelm Loh Group. Das Familienunternehmen ist mit 12 Produktionsstätten und 96 internationalen Tochtergesellschaften weltweit präsent. Die inhabergeführte Friedhelm Loh Group beschäftigt 12.100 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2019 einen Umsatz von rund 2,6 Milliarden Euro. Zum zwölften Mal in Folge wurde die Unternehmensgruppe 2020 als Top-Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer bundesweiten Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2020 bereits zum fünften Mal zu den besten Ausbildungsbetrieben gehört.

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