Der Haken an den Fake-Terminen ist: Wer den Termin zu- oder absagt, hat damit seine E-Mail-Adresse bei den Datensammlern verifiziert. Deren Ziel ist es nämlich auf diesem Wege herauszufinden, welche E-Mail-Adressen aktiv sind. Diese Adressen können sie dann für weitere Attacken oder Missbrauchsversuche verwenden.
Die Lösung ist simpel: Löschen Sie die Fake-Einladung und, sollte der Termin automatisch in Ihren Kalender übernommen worden sein, auch den Termin. Senden Sie keinesfalls eine Absage!
Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob ein Termin echt ist, greifen Sie zum Telefon und rufen Sie den Absender an. Verwenden Sie hierfür nicht die Telefonnummer aus der verdächtigen Nachricht.
Outlook-Einstellungen prüfen
Um Outlook-Termine nicht automatisch in den Kalender zu übernehmen, können Sie die folgenden Einstellungen überprüfen:
Datei > Optionen > E-Mail, scrollen Sie nach unten zum Abschnitt „Verlauf“. Dort finden Sie den Punkt „Besprechungsanfragen und Antworten auf Besprechungsanfragen sowie Abstimmungen automatisch bearbeiten“. Entfernen Sie den Haken hinter dieser Einstellung. Sollten Sie zudem selbst automatische Antworten auf Besprechungsanfragen eingestellt haben, ist empfohlen, auch diese zu deaktivieren.
Spam und Phishing erkennen
Achten Sie bei E-Mails immer auf die folgenden Indizien für einen Betrugsversuch:
- Der Absender der Nachricht ist Ihnen unbekannt.
- Die Nachricht/der Termin hat nichts mit Ihnen/Ihrer Arbeit zu tun.
- Prüfen Sie enthaltene Hyperlinks mit dem Mouseover. Platzieren Sie dafür den Mauszeiger auf dem Link – ohne ihn anzuklicken! Nun wird Ihnen die tatsächliche Link-Adresse angezeigt.
- Öffnen Sie keine E-Mail-Anhänge, die Sie nicht erwarten.
- Es wird künstlich Zeitdruck aufgebaut, z. B. „Aktualisieren Sie Ihre Daten innerhalb der nächsten 24 Stunden, sonst wird Ihr Konto gesperrt.“
- Sie werden aufgefordert, Daten zu übermitteln oder in ein Webformular einzugeben.
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