Die Prognosen für das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das laufende Jahr sowie für 2022 wurden deutlich erhöht. Die neue BIP-Prognose für 2021 liegt bei 6,8 Prozent, im Vormonat betrug sie noch 6,0 Prozent. Für 2022 wurde die Prognose etwas weniger stark angehoben, auf 5,6 Prozent von zuvor 5,2 Prozent.
Diese Prognoseänderung kommt zum gleichen Zeitpunkt wie die Bekanntgabe des BIP-Wachstums im ersten Quartal 2021. Verglichen mit dem Vorjahresquartal meldet das chinesische National Bureau of Statistics einen erheblichen Anstieg um 18,3 Prozent. „Dieser Anstieg sollte jedoch nicht überinterpretiert werden, denn ein Jahr zuvor erlebte China bekanntermaßen einen Einbruch der Konjunktur“, sagt Dr. Michael Schröder, der die Umfrage im ZEW-Forschungsbereich „Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement“ verantwortet.
Besonders aussagekräftig sei hingegen die Wachstumsrate zum Vorquartal. So betrug das Wachstum im Vergleich zum vierten Quartal 2020 lediglich 0,6 Prozent und zeigt, dass sich das Wirtschaftswachstum im Verlauf der letzten Quartale abgeschwächt hat. „Es bleibt daher abzuwarten, ob die hohen Quartalswachstumsraten vom zweiten bis vierten Quartal 2020 auch 2021 wieder erreicht werden“, so Schröder weiter.
Hier finden sich das Datenblatt und die Grafik zum Download.
China Economic Panel (CEP) wird eingestellt
Im April 2021 hat das ZEW Mannheim die Befragung zum China Economic Panel letztmalig durchgeführt. Grund dafür ist, dass Fragen zur Konjunktur- und Wirtschaftsentwicklung Chinas seit April 2021 in die monatliche Umfrage ZEW-Finanzmarkttest integriert sind. Um eine inhaltliche Redundanz zu vermeiden, stellt das ZEW Mannheim das China Economic Panel ein. Regelmäßige Einschätzungen zur Entwicklung der chinesischen Wirtschaft können Sie in Zukunft den Ergebnissen des ZEW-Finanzmarkttests und dem Finanzmarktreport entnehmen. Wenn Sie an einer regelmäßigen Zusendung dieser Umfrageergebnisse interessiert sind, schicken Sie bitte eine E-Mail an kommunikation@ zew. de und wir nehmen Sie in den entsprechenden Verteiler auf.
Das ZEW in Mannheim forscht im Bereich der angewandten und politikorientierten Wirtschaftswissenschaften und stellt der nationalen und internationalen Forschung bedeutende Datensätze zur Verfügung. Das Institut unterstützt durch fundierte Beratung Politik, Unternehmen und Verwaltung auf nationaler und europäischer Ebene bei der Bewältigung wirtschaftspolitischer Herausforderungen. Zentrale Forschungsfrage des ZEW ist, wie Märkte und Institutionen gestaltet sein müssen, um eine nachhaltige und effiziente wirtschaftliche Entwicklung der wissensbasierten europäischen Volkswirtschaften zu ermöglichen. Durch gezielten Wissenstransfer und Weiterbildung begleitet das ZEW wirtschaftliche Veränderungsprozesse. Das ZEW wurde 1991 gegründet. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Derzeit arbeiten am ZEW Mannheim rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen rund zwei Drittel wissenschaftlich tätig sind.
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