„Obwohl der Rohbau bereits seit dem vergangenen Frühjahr steht, konnte das Richtfest Corona-bedingt leider im Oktober erst stattfinden“, erklärt Dipl. Ing. (Univ.) Architekt Fabian Hitscherich, der zuständige Projektsteuerer bei Hitzler Ingenieure München. „Aber das tut der Sache keinen Abbruch: Trotz Corona liegt der Baufortschritt der neuen Berufsschule im Zeit- und Kostenrahmen.“ Ergänzt wurde das Richtfest mit der nachgezogenen symbolischen Grundsteinlegung, bei der der Grundstein und die Zeitkapsel für die Nachwelt, unter anderem befüllt mit Corona-Konzept für den Bau und Mund-Nasen-Schutz, in das neue Schulgebäude im Eingangsbereich eingemauert wurden. „Auch wenn das Projekt zwischenzeitlich mit Hürden wie Streik und Corona konfrontiert wurde und wird, läuft alles reibungslos“, sagt Fabian Hitscherich. „Wir als Projektsteuerer sind sehr zufrieden und zuversichtlich, dass die Berufsschule wie geplant im Herbst 2021 den Betrieb im neuen Gebäude aufnehmen kann.“
Gründe für den Neubau der Berufsschule Weilheim sind die beschädigte Bausubstanz und der Platzmangel des derzeit genutzten Schulgebäudes für 1.750 Schülerinnen und Schüler. Auch die Raumstruktur und Ausstattung entsprechen nicht mehr den Anforderungen einer zeitgemäßen, modernen und zukunftsorientierten beruflichen Bildung, so Hitscherich. Aktuell umfasst die „Staatliche Berufsschule Weilheim“ eine Bruttogrundfläche von 12.745 m2. „Der Bedarf liegt aber bei über 18.000 m2, was von der neuen Schule mit 18.445 m2 abgedeckt wird“, erläutert Fabian Hitscherich. „Das schafft genügend Platz für 75 Klassenräume, Werkstätten und IFU-Räume sowie künftig fünf bis sechs Berufsintegrationsklassen für Flüchtlinge in den Bereichen Metall-, Fahrzeug-, Bau-, Farb- und Holztechnik sowie Agrarwirtschaft und Raumgestaltung.“ Der Neubau mit einem Investitionsvolumen von 69,8 Mio. Euro umfasst modern ausgestattete Werkstätten und Fachräume, einen Mehrzweckraum, Frei- und Lagerflächen sowie eine Küche und Mensa.
Der Neubau der Berufsschule Weilheim wird mit 30 Mio. Euro vom Freistaat Bayern gefördert. Dies entspricht bei förderfähigen Kosten von 53.782.961,00 € einem Fördersatz in Höhe von 55,78 %.
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