„Wer einen neuen Laptop kauft, muss keinen kompletten Reinfall befürchten“, erklärt c’t-Redakteur Florian Müssig, „denn es handelt sich um eine ausgereifte Produktgruppe.“ Allerdings tummeln sich im Markt viele Notebooks mit individuellen Besonderheiten, die nicht jeder braucht. „Je präziser Sie Ihre Ansprüche kennen, desto besser können Sie kurzfristige Angebote in Werbeprospekten beurteilen."
Für Müssig beginnt die Bewertung eines Notebooks mit dem Display: „Denn kein Notebook macht Spaß, wenn der Bildschirm nichts taugt!“. Displays in TN-Bauweise mit blassen Farben und starker Blickwinkelabhängigkeit sind zumindest in den höheren Preisklassen verschwunden. Ganz ausgestorben sind sie aber leider noch nicht. Doch auch in der Mittelklasse gibt es schon kontraststarke und blickwinkelstabile IPS-Panels. Generell sind – egal ob beim 13- oder 17-Zöller – Auflösungen unterhalb von Full HD nicht mehr zeitgemäß.
Wie bei Desktop-PCs ist auch bei Notebooks die Anzahl der CPU-Kerne in den letzten paar Jahren rasant angestiegen: Müssig empfiehlt mindestens einen Vierkernprozessor der letzten zwei CPU-Generationen von AMD oder Intel – und zwar nicht nur wegen der gesteigerten Rechenleistung im Vergleich zu älteren CPUs, sondern auch, weil bei solchen Notebooks viele andere Aspekte wie Schnittstellenangebot oder Bildschirmqualität stimmen. Wer sehr viele Anwendungen oder Browser-Tabs parallel öffnet, sollte sich darüber hinaus eher für Varianten mit 16 GByte RAM statt 8 GByte RAM entscheiden.
Auch die Wahl des Betriebssystems will wohl überlegt sein. Für Homeschooling-Geräte empfiehlt Müssig Windows-Notebooks: „Aufgrund ihrer Flexibilität hinsichtlich Anwendungen, Diensten, Peripherie und Geräteauswahl sind sie die beste Wahl.“ Chromebooks eignen sich eher für Nutzer, die ihren Alltag nahezu komplett im Webbrowser bestreiten können – also alle eigenen Dokumente in der Cloud speichern und Webdienste für alle Aufgaben von Fotobearbeitung über Videokonferenzen bis Textschreiben verwenden.
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