Bachs h-Moll-Messe gilt als sein Opus summum et ultimum – das letzte und zugleich höchststehende Werk aus seiner Feder. Zunächst 1733 als protestantische Kurzmesse und Bewerbungsstück um den Titel eines königlich-polnischen und kurfürstlich-sächsischen Hofkompositeurs komponiert, erweiterte Bach das Werk 1748/1749 um neue Sätze sowie bereits bestehende Kompositionen aus seiner Feder. So entstand eine Missa tota – eine komplette Messe, die in ihrer Einzigartigkeit und Vielfalt aus der gesamten Kirchenmusik der Musikgeschichte herausragt. Mit diesem Werk begehen die Internationale Bachakademie Stuttgart und das Bach-Archiv Leipzig erstmals gemeinsam den Ehrentag des Komponisten.
Der Bach-Forscher und Intendant des Leipziger Bachfestes Michael Maul wird mit Akademieleiter Hans-Christoph Rademann ein circa 20-minütiges Pausengespräch zwischen den beiden Konzerthälften führen. Aufgezeichnet wird dieses Gespräch in Leipzig, der Stadt, die Hauptwirkungsort des Komponisten war und in der er zur Entstehungszeit der Messe als Thomaskantor tätig war.
Im Bach-Archiv Leipzig werden am Hauptwirkungsort des Komponisten Leben, Werk und Wirkungsgeschichte Bachs und der weit verzweigten Musikerfamilie erforscht, sein Erbe bewahrt und als Bildungsgut vermittelt. Im Bewusstsein der Bedeutung Bachs erfüllt die Stiftung im historischen Bosehaus am Leipziger Thomaskirchhof einen umfassenden und vielfältigen Auftrag für eine breite internationale Öffentlichkeit. Zugleich leistet sie damit einen Beitrag zur Profilierung der Musikstadt Leipzig, deren kulturelle Identität der Name Bach maßgeblich prägt. Die besondere Stärke des Bach-Archivs liegt in dem Perspektivenreichtum, den es im Zusammenwirken von Forschungsinstitut, Bibliothek, Bach-Museum und künstlerischem Betriebsbüro auf eine der herausragenden Künstlerpersönlichkeiten der europäischen Kulturgeschichte richten kann.
Weitere Infos: www.bachakademie.de und www.bach-leipzig.de
Die Internationale Bachakademie Stuttgart hält mit ihrem Ensemble, der Gaechinger Cantorey, das Musikerbe Johann Sebastian Bachs und seiner Zeitgenossen lebendig. Die Leitung der 1981 gegründeten Bachakademie und ihres Ensembles hat seit 2013 der Dirigent Hans-Christoph Rademann inne. Mit der Umformung zum Barockensemble wurde die Gaechinger Cantorey seit 2016 zu einem der national wie international führenden Originalklangensembles. Mit verschiedensten Konzertformaten, einer innovativen Musikvermittlung und ihrem 2020 ins Leben gerufenen digitalen Angebot aus Podcasts und Konzert-Streams ist die Bachakademie ein bedeutender kultureller und gesellschaftlicher Akteur in Stuttgart und der Welt.
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